Wählen, wie es uns gefällt
Bericht der dzw vom 27.01.2022, über eine vorgezogene Vorstandswahl bei der KZV Westfalen-Lippe, mit welcher die ab dem 05. September dieses Jahres neu zu wählenden Mitglieder der kommenden Vertreterversammlung vor vollendete Tatsachen gestellt werden:
Weiterführend:
- adp, 22.01.2022: „FVDZ will gestalten“
- Dentista, 23.01.2022: Da gibt es noch was zu tun…
- Quintessenz Verlag, 24.01.2022: KZV Westfalen-Lippe wählt vorzeitig neuen Vorstand
- KZVWL, 24.01.2022: Vorstandswahlen
- KZVWL: „Vertragszahnärzteschaft wählt 2022 neues Parlament“ /
Wahl der KZV Vertreterversammlung 2022 ab dem 05.09.2022
Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Gewissenlosigkeit Fuktionre aggieren um die eigene Macht zu sichern.
Und dann wird tatsächlich auch noch das Wort "Parlament" in den Mund genommen. Grundlage des Parlamentarismus ist, dass ein neues Parlament die neue Regierung wählt und nicht die Regierung zu nehmen hat, die ihr das scheidene Parlament schon mal ausgesucht hat.
Einfach wiiiiiiderrrrrlich!
Es wäre schon überraschend wenn die KZV Berlin nicht ähnliche Winkelzüge vorbereiten würde. Immerhin gilt es noch die Rente von Dr. Pochhammer zu sichern. Einen 99 Tage Kaiser hatten wir ja schon mal. Vorgezogene Wahlen, Dr. Pochhammer in den Vorstand, Rente sichern, Rücktritt von Dr. Pochhammer und wieder Abschied Richtung KZBV. Abwegig??? Nein, hat er ja schon einmal gemacht.
Da sind sie alle vereint in der Gier.
Wir waren der Ansicht, dass wir Demokratie aus bitteren Erlebnissen inzwischen längst vergangener Zeiten in Deutschland gelernt haben. Offensichtlich ist das bei zahnärztlichen Funktionären nicht der Fall. Hier wird wie in Staaten weiter östlich allerfeinste Autokratie betrieben und das ganze unter Mithilfe der, mit einem gesegneten Demokratieverständnis ausgerüsteten Amigos, insbesondere des Freien Verbandes, in der Vertreterversammlung der KZV.
Was allen Ernstes? Eine vorgezogene Vorstandswahl um poteniell eine Kollegin im neuen Vorstand zu verhindern – nur weil eine Kollegin weiblich ist?
Schickt das doch mal an die Heute-Show oder zu Böhmermann.
Eine bessere Begründung zur Einführung einer Frauenquote in unseren Körperschaften kann man dem Gesetzgeber doch gar nicht liefern.
Ebenso konnte man Dentista damit für alle künftigen Wahlen keine bessere Wahlwerbung frei Haus liefern.
Mmh, sieht nach einem Verstoß gegen das Diskontinuitätsprinzip aus.
U.G.
dzw: Die drohende Quote und wie man meint, ihr entkommen zu können
apd, 11.06.2022: