Brandenburger Nachwuchssuche: LandZahnArzt oder Stadtaffe?
Am 2. Juli sind an der Charité Berlin die Affen los / Brandenburger Zahnärzte werben mit ungewöhnlicher Aktion für märkische Landpraxen
Landzahnarzt oder Stadtaffe? Mit diesem provokanten Slogan wollen die brandenburgischen Zahnärzte auf sich und das attraktive Landleben aufmerksam machen. Grund ist der fehlende Nachwuchs. Eine öffentlichkeitswirksame Aktion mit Schauspielern als Affen, Papp-Aufsteller, Postkarten und Flyern gibt es am 2. Juli in der Zeit von 12:00 bis 14:00 Uhr im Eingangsbereich der Charité Berlin sowie in der Mensa.
Im Flächenland Brandenburg sind die Vertragszahnärzte gegenwärtig im Durchschnitt 57 Jahre alt. Spätestens in acht bis elf Jahren steht die Übergabe von einem Großteil der Praxen an die jüngere Generation von Zahnärzten auf der Agenda. Allerdings gibt es im Land Brandenburg keine universitäre Ausbildung von Zahnmedizinern, so dass die Suche nach Nachfolgern nur in anderen Bundesländern möglich ist.
„Unser Ziel ist es, insbesondere Zahnmedizinstudenten sowie niederlassungswillige Zahnärzte darauf aufmerksam zu machen, dass es im Land Brandenburg attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen gibt“, sagt Kammerpräsident Dipl.-Stom. Jürgen Herbert.
Auf dem Sommerempfang der brandenburgischen Zahnärzte am 19. Juni war im Beisein von Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt der Startschuss für diese ungewöhnliche und innovative Werbemaßnahme erfolgt. Auf der Internetseite www.landpraxen.de finden Interessierte umfangreiche Informationen zur zahnärztlichen Berufsausübung im Land Brandenburg, zu den Vorteilen des Landlebens, Unterstützungsangebote der Körperschaften sowie eine Job- und Praxisbörse.
Die Kampagne ist eine gemeinsame Aktion der Landeszahnärztekammer Brandenburg, der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Land Brandenburg sowie des Brandenburger Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.
- Ort: 14197 Berlin, Charité, Aßmannshauser Straße 4–6
- Datum: 2. Juli 2018
- Zeit: 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr
- Internet: www.landpraxen.de
Quelle: Pressemitteilung der Landeszahnärztekammer Brandenburg und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Land Brandenburg vom 29. Juni 2018.