Gesundheitssenator Czaja überreicht Bundesverdienstkreuz an Berliner Ärztekammerpräsident Dr. Günter Jonitz

Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales teilt mit:

Gesundheitssenator Czaja überreicht Bundesverdienstkreuz an Berliner Ärztekammerpräsident Dr. Günter Jonitz

Ein herausragender Arzt und mutiger Verfechter für die Rechte der Patientinnen und Patienten erhält eine besondere Ehrung: Dr. Günter Jonitz, der langjährige Präsident der Berliner Ärztekammer. Er hat sich besondere Verdienste um das Gesundheitswesen erworben und wird dafür mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja überreicht ihm die hohe Auszeichnung am Mittwoch um 17.00 Uhr im Konferenzsaal der Ärztekammer Berlin in der Friedrichstraße 16.

Senator Czaja würdigt in seiner Laudatio Dr. Günter Jonitz als einen Mediziner, der sich über sein gesamten Berufsleben hindurch mit außerordentlichem Weitblick und einer ihm eigenen Vehemenz für neue und unbequeme Themen einsetzt, die sich rückblickend stets als hochrelevant und wegweisend für die Patientenversorgung erwiesen haben. Der Senator: „Dr. Jonitz zeigt seit dem Beginn seiner ärztlichen Tätigkeit im Berliner Krankenhaus Moabit bis heute an der Spitze der Berliner Ärztekammer ein unermüdliches und energisches Engagement für die Gesundheit der Bevölkerung. Stets fühlte er sich in ganz besonderer Weise an dieses ärztliche Ethos gebunden. Diese Bindung an das Gemeinwohl und die Patienteninteressen ist ihm ein ganz persönliches Anliegen und prägt sein gesamtes Berufsleben.

Nach vielen Stationen und Funktionen, in denen er sich durch sein außergewöhnliches Engagement einen Namen im Gesundheitswesen machte, steht er nun bereits seit 17 Jahren an Spitze der Berliner Ärzteschaft. Für Dr. Jonitz war immer das Leitmotiv: Gute Medizin darf sich nicht an den Meinungen von „Halbgöttern in Weiß“ ausrichten, sondern muss auf dem Dreiklang von wissenschaftlichen Erkenntnissen, den Fähigkeiten des Arztes und den Präferenzen des individuellen Patienten gründen. So war es folgerichtig, dass er im Jahr 2000 das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin als Gründungsmitglied mit auf den Weg gebracht hat. Ebenso vehement hat er das Thema Patientensicherheit angepackt. Er gehörte zu den allerersten, die sich für eine aufgeklärte und sachliche Auseinandersetzung mit vermeidbaren Fehlern eingesetzt hat. Hier engagiert er sich dafür, dass sich alle Beteiligten im Gesundheitswesen für eine systemorientierte Fehleranalyse einsetzen und auch alle ihrer Verantwortung nachkommen.

Der Berliner Gesundheitspreis macht deutlich, welch zentralen Impulse von Berlin ausgingen. Auf Betreiben von Dr. Jonitz befasst er sich im Jahr 2002 mit dem Thema „Fehlervermeidung und Sicherheitskultur“. 2005 gründete Dr. Jonitz dann zusammen mit anderen Vertretern des Gesundheitswesens das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., dessen Vorsitzender er u.a. auch war. Die Suche nach Mitstreitern und das konstruktive Miteinander mit dem gemeinsamen Ziel einer hochwertigen Patientenversorgung prägten stets seine Herangehensweise. Dadurch sei es gelungen, das Thema Patientensicherheit in Deutschland in einer Weise zu etablieren, die international ihresgleichen suche, betonte Gesundheitssenator Czaja. Seit über zehn Jahren ist Jonitz als vom Bundesgesundheitsministerium benannter Fachexperte auf EU-Ebene für das Thema Patientensicherheit aktiv. Zwischenzeitlich leitet er zudem den Arbeitskreis Patientensicherheit im Rahmen des nationalen Kooperationsverbundes Gesundheitsziele.de.

Für Dr. Günter Jonitz hieß Gesundheitsversorgung stets, eine an ärztlichen Werten orientierte Politik für alle Menschen im Gesundheitswesen zu machen – Patienten, Ärzte und Gesundheitsberufe gleichermaßen. Diesem Anspruch wird Günther Jonitz durch sein leidenschaftliches Engagement seit vielen Jahren in herausragender Weise gerecht. Ich freue mich sehr, dem außergewöhnlichen Mediziner das Bundesverdienstkreuz überreichen zu können und gratuliere ihm dafür herzlich. Er hat sich für das Gesundheitswesen, die Patientinnen und Patienten, aber auch für unsere Stadt große Verdienste erworben“, betont Gesundheitssenator Mario Czaja in seiner Laudatio.

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