RKI: „Sepsis geht uns alle an“: Welt-Sepsis-Tag am 13. September
Sepsis ist eine schwere Reaktion des Körpers auf Infektionen und eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Laut dem Aktionsbündnis Patientensicherheit sind jährlich über 230.000 Menschen von einer Sepsis betroffen, mindestens 85.000 sterben daran. Oft bleibt sie unerkannt, auch im Rettungsdienst. Die Sterblichkeitsrate innerhalb von 30 Tagen nach der Nutzung eines Rettungsdienstes ist mit 32% deutlich höher als bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen.
Ärztinnen und Ärzte sowie Rettungspersonal sollten Symptome wie Bewusstseinsveränderungen, niedrigen Blutdruck oder einen schnellen oder erniedrigten Puls systematisch überprüfen. Auch ein niedrige Sauerstoffsättigung, Kurzatmigkeit und eine niedrige oder erhöhte Körpertemperatur können Merkmale sein. Dabei können standardisierte Bewertungssysteme aus verschiedenen Messungen helfen, Sepsis frühzeitig zu erkennen. Gute Hygiene und Impfungen sind wichtige Präventionsmaßnahmen.
Auf der RKI-Seite www.rki.de/sepsis ist u.a. eine Infografik zu Früherkennung und Prävention verfügbar. Außerdem sind dort wichtige externe Internetseiten verlinkt, u.a. der Sepsis-Stiftung, der Deutschen Sepsis-Gesellschaft und der Inititiative „Deutschland Erkennt Sepsis“ des Aktionsbündnisses Patientensicherheit und seiner Partner.
Quelle: RKI, Pressemitteilung vom 13.09.2024