KZV Berlin: IUZB Initiative zur Einsparung von Verwaltungskosten trägt Früchte

 

  • IUZB für Einsparung von Druck- und Portokosten
  • IUZB jedoch gegen Dumpinglöhne bei der Postzustellung

Mit unserer Anfrage vom 27.08.2009 haben wir uns umfassend nach „den Kosten für den Versand von Druckerzeugnissen“ und speziell auch nach den Kosten für die Rundschreiben erkundigt. Diese Anfrage trägt jetzt offenbar Früchte. Denn die KZV kündigt in der aktuellen Ausgabe der MBZ an:

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Selbstverständlich unterstützen wir diese Maßnahme. Als ungünstig empfinden wir jedoch die „Anreizprämie“ von 10,00 € pro Quartal. Denn gerade in Wahlkampfzeiten hat solch ein „Bonbon“ einen leicht bitteren Beigeschmack. Schließlich werden derartige „Bonbons“ nicht von der KZV und dem dort den Vorstand stellenden sogenannten „Verband der Zahnärzte von Berlin“ bezahlt, sondern letztendlich von der Gemeinschaft der KZV-Mitglieder. Wir hätten daher auf die freiwillige Akzeptanz der Mitgliederschaft für dieses Angebot gesetzt – ohne „Benefit“, wie es die KZV nennt.

Am Rande sei noch erwähnt, dass die Leiterin der Pressestelle es in ihrer MBZ Information leider unterlassen hat auf unsere Initiative zur Senkung der Druck- und Portokosten hinzuweisen. Wir sind der Meinung, dass es Aufgabe der MBZ ist, alle Kolleginnen und Kollegen möglichst ausgewogen aus den Geschehnissen „unserer“ Selbstverwaltungskörperschaften zu informieren. Tatsächlich wird die MBZ jedoch immer wieder einseitig im Sinne der verbandspolitischen Interesse der beiden Altverbände genutzt, was wir, und etwa auch die Fraktion Gesundheit und Berlins Unabhängige Zahnärzte, seit vielen Jahren kritisieren.

Hinsichtlich der von uns eingeleiteten Initiative zur Einsparung von Druck- und Portokosten noch folgende drei Anmerkungen:

  1. Die IUZB würde es begrüßen, wenn die Mitglieder auch die Möglichkeit hätten auszuwählen, ob ihnen die MBZ statt herkömmlicher Briefpostzustellung per eMail übermittelt werden soll.
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  2. Auf Grund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes vom Januar 2010 in Sachen Postmindeslohnverordnung nimmt die IUZB aus gegebenen Anlass den Standpunkt ein, dass unsere Körperschaften für den Briefpostversand nur solche Zustellbetriebe auswählen sollten, welche ihren Zustellerinnen und Zustellern Löhne zahlen, mit denen diese auch ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können und nicht auf Aufstockungsleistungen nach Hartz IV angewiesen sind. Denn trotz aller Einsparungswünschen sind wir als ZahnÄrzte nicht bereit zu einem marginalen Portokostenvorteil „Dumpinglöhne“ zu Lasten der Sozialkassen zu akzeptieren.

    Wir bitten
    – die KZV Berlin,
    – die Zahnärztekammer Berlin,
    – das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin
    – und alle zahn-ärztlichen Selbstverwaltungskörperschaften im Bundesgebiet,
    ihre Ausschreibungs- und Vergabepraxis diesbezüglich zu überprüfen.
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  3. Unseren in die Vertreterversammlung der KZV Berlin vom 14.09.2009 leider vergeblich eingebrachten Antrag
    Der Versand der Protokolle bzw. des Schriftverkehrs der Vertreterversammlung der KZV Berlin wird ab dem 01.01.2010 auf eMail Versand umgestellt….. „,
    mit der Zielsetzung von Zeit und Kostenersparnissen, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt erneut in die Vertreterversammlung einbringen.

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Initiative Unabhängige Zahnärzte Berlin (IUZB) e. V.

– Der Vorstand –