Bericht über die Vertreterversammlung vom 30. Mai 2015
Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
im Anhang findet Ihr die Tischvorlage zur Vertreterversammlung vom 30.05.2015 über die wir heute abgestimmt haben. Den Punkten 1, 2, 3, 7 und 8 haben wir (Winnetou Kampmann und ich) zugestimmt. Bei der Abstimmung über die Punkte 4, 5, 6 und 9 haben wir uns enthalten.
Entscheidender Hintergrund für die Einführung dieser Regelung ist nach Ansicht der Mehrheit der Vertreter die Tatsache, dass insbesondere in Brandenburg sich für die Zahnarztpraxen keine Käufer finden und den Kollegen die Möglichkeit gegeben werden soll, den dadurch entstehenden finanziellen Verlust (?) durch längere Lebensarbeitszeiten bei hinausgeschobener Altersrente auszugleichen. Auch wenn vom Verwaltungsausschuss versichert wurde, dass diese Regelungen für die laufenden Ergebnisse des Versorgungswerkes unschädlich sind, hat mich die Argumentation nicht überzeugt. Zu dieser Flexibilisierung des Renteneintrittalters wurden keine Berechnungen vorgelegt und es konnten keine Zahlen genannt werden, die eine verstärkte Nachfrage nach dieser Regelung belegen würden. (Nach meiner Auffassung, könnte dieses Problem der drohenden Unterversorgung in Brandenburg z. B. mit einem Abbau der Überversorgung (Zulassungssperre ?) in Berlin – zumindest teilweise – kompensiert werden und ich werde das Gefühl nicht los, dass diese “freiwillige“ Verlängerung der Lebensarbeitszeit ein Probelauf für kommende Entwicklungen sein könnte. Zu skeptisch?)
In dem Bericht über das Geschäftsjahr 2014 wurden die Vertreter dahingehend informiert, dass der Rechnungszins knapp erreicht werden konnte und das laufende Geschäftsjahr einen positiveren Verlauf zu nehmen scheint. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass das Erreichen des Rechnungszinses in Zukunft immer schwieriger werden wird und damit eine Steigerung der Kosten durch Mehrarbeit im Verwaltungsausschuss und beim Management der Vermögensanlagen erwartet werden muss.
Was die Entwicklung um den Erwerb des Ressorts in Fleesensee anbetrifft, so ist hier nach Auskunft des Verwaltungsausschusses alles auf dem besten Weg. Zwar gibt es für das Sommerfest offensichtlich noch keine überwältigende Flut von Anmeldungen, auf die von mir angezweifelte Legitimität der Rabattaktion für Mitglieder des VZB angesprochen, wurde uns versichert, dass dies juristisch geprüft worden ist und in diesem Zusammenhang keine Probleme zu erwarten sind.
Über das Recyclingprojekt in den USA wurde kurz berichtet, dass das Projekt in einer 50 zu 50 Beteiligung in absehbarer Zeit gestartet werden kann.
An der Diskussion über die unterschiedlichen Tagesordnungspunkte haben auf Seiten der Vertreter weitestgehend nur Winnetou Kampmann und ich teilgenommen. Erneut blieb es dem Kammerpräsidenten Dr. Schmiedel ein besonderes Bedürfnis, uns für unser Abstimmungsverhalten zu kritisieren und wieder waren es einige Veröffentlichungen auf der Internetseite der IUZB, die sich offensichtlich ganz besonderer Aufmerksamkeit erfreuen. Dem Vorwurf der Verunsicherung der Kollegenschaft durch auf der Internetseite gegebene Informationen, haben wir entgegengehalten, dass bei einer größeren Transparenz in der Informationspolitik des Verwaltungsausschusses gegenüber den Vertretern und allen Mitgliedern des VZB (z. B. umfassendere Zurverfügungstellung von Unterlagen für die Vertreterversammlungen, Veröffentlichung der Protokolle im MBZ und Ankündigung der Tagungstermine ebenda) die Arbeit in den Gremien des Versorgungswerkes effektiver gestaltet werden könnte und die für alle Mitglieder offenen Versammlungen größere Aufmerksamkeit finden würde.
Herzliche Grüße
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Helmut Dohmeier-de Haan
Mitglied der Vertreterversammlung
des Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Berlin (für die UNION 2012)
und Vorstandsmitglied IUZB e.V.
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