Gerhard Gneist zu: Üppiges Salär der Selbstverwaltungsbosse
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte macht mobil:
- Gegen zu üppige Saläre der Selbstverwaltungsbosse
Zum einen erschien in der April-Ausgabe des Verbandsmagazins „Der Freie Zahnarzt“ ein sehr guter Artikel zu dem Thema. Und zum anderen sensibilisiert der FVDZ seine Leserschaft über eine aktuelle Abstimmungs-Umfrage auf seiner Webseite.
Aber wie glaubwürdig ist diese Aktion, insbesondere auch fokussiert auf das Verhalten des Berliner FVDZ-Landesverbandes in den Berliner Selbstverwaltungskörperschaften?
Unser IUZB-Vorstandsvorsitzender Herr Gerhard Gneist schrieb dazu einen Leserbrief an die Redaktion des Freien Zahnarzt, welcher laut Redaktionszusage in der kommenden Juni-Ausgabe der Freien Zahnarztes auch abgedruckt werden wird:
Lieber „Freier Zahnarzt“
hiermit darf ich mich herzlich – auch im Namen der Initiative Unabhängige Zahnärzte Berlin (IUZB) – für den Artikel von Herrn Dr. Clade bedanken. Er leistet wichtige Recherche- und Informationsarbeit.
Seit Jahren wendet sich die IUZB in Berlin, als zweitstärkste Fraktion in der Vertreterversamlung der KZV Berlin, gegen die üppige Vergütung der Selbstverwaltungsbosse.
Aber es ist zu kurz gegriffen, wenn man nur die „Bosse“ ins Visier nimmt. Herr Dr. Clade ergreift nicht die Möglichkeit, das Zustandekommen von Mehrheiten in einer Vertreterversammlung zu hinterfragen. Welche Interessen stehen hinter dem Engagement? Welche persönlichen Vorteile schaffen Loyalität für diese Selbstverwaltungsbosse? Denn es sind längst nicht allein diese Spitzenfunktionäre, die von dem System profitieren, sonst würde es nicht funktionieren.
Die Mitglieder des FVDZ in Berlin brauchen derartige Informationen dringend.
- Dessen gewählte Funktionäre in der KZV-Vertreterversammlung stellen eines der Vorstandsmitglieder (jährliche Vergütung 192 T€), dem Vorsitzenden der Vertreterversamlung, Mitglied des FVDZ, wird die Aufwandsentschädigung um 66% angehoben. Eine klare Aussage, in welchem Umfang die Vorstandsmitglieder der KZV Berlin in Nebentätigkeit ihre Praxis weiterführen dürfen, gibt es wohl auch in dieser Wahlperiode nicht. Und die KZV ist nicht das einzige Feld,
- wenn dem Vorsitzenden des Versorgungswerkes, ebenfalls FVDZ-Mitglied, ein Übergangsgeld verschafft wird.
Die IUZB wird nicht eine Abschaffung der Selbstverwaltungsstrukturen verlangen – aber sie wird offen für alle berufspolitischen Personen und Organisationen sein, die sich gegen derartigen Missbrauch der Selbstverwaltungsstrukturen wenden.
Lieber „Freier Zahnarzt“, Du bist eingeladen …
Gerhard Gneist
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