VZB: Wenn fehlender Sach- und Fachverstand Wahlempfehlungen geben darf oder wie eine Claqueurin erfolglos versucht, objektiv zu wirken

Der Kammerwahlkampf fördert manchmal wirklich krasse Wortbeiträge zu Tage. Auf der Webseite BUZ 2.0. fand sich bis vor kurzem ein seitenlanger Text unter „ferner liefen“, also als ein Kommentar unter vielen, den eine Frau Heidemarie Schroeder als Verfasserin auswies. Die Kollegin, die in einem voran gegangenen Kommentar „zugeben muss, sich erst seit dem 11.10.25 mit dem Thema Versorgungswerk zu beschäftigen“ postet nur wenige Tage danach einen seitenlangen Monolog, der dann scheinbar in eine Analyse der bei der Kammerwahl antretenden Wahllisten mündet. Sie verwendet dabei 1 zu 1 die Diktion, die man von den Kollegen Klutke, Dohmeier und Schieritz kennt. Mit den Inhalten und Anliegen der Wahlprogramme der Mitbewerber von BUZ und Freiem Verband hält sich die Kollegin nicht lange auf, sie trennt schnell in „gut“ und „böse“, wobei sie mit ihrer Wortwahl knapp an mehreren presserechtlichen Abmahnungen vorbeischrammt.
Es nimmt nicht Wunder, dass die nach eigener Einschätzung wenig mit der Materie Versorgungswerk vertraute Kollegin den geneigten Lesern eine Wahlempfehlung für die BUZ unterjubelt und auch den Freien Verband für akzeptabel hält, weil der ja „all diejenigen von seiner Wahlliste entfernt hat, die als belastet gelten müssen“. Da für die Kollegin das rechtstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung scheinbar keine Bedeutung hat, ist es nur konsequent von ihr, wenn sie unreflektiert den Stab über Kollegen bricht und dabei zudem außer Acht lässt, dass der Freie Verband jahrzehntelang in den Führungspositionen des VZB vertreten war. Z.B. zur Person des Kollegen Felke, der jetzt im VA sitzt und zuvor im AA saß, sagt sie nichts. Ein Paar Gedanken diesbezüglich hätte man gerne von ihr gehört, aber dazu hat es bei der Kollegin leider nicht gereicht.
Durch diese völlig einseitige und unausgewogene Darstellung hat sich Frau Schroeder dann wohl in den Augen der BUZ-Verantwortlichen dafür qualifiziert aus den Niederungen der Kommentarebene, ganz nach oben gehievt zu werden. Nun thront sie ganz oben auf der Webseite und man kann sogar ihr Elaborat als PDF herunterladen, was quasi einem Ritterschlag gleichkommt. Zudem bedankt sich der Kollege Klutke artig bei Frau Schroeder, als wenn es sich um einen Gastkommentar einer angesehenen, sach- und fachkundigen Autorin handeln würde. Schaut man sich die Metadaten der PDF-Datei an, taucht Thomas Schieritz als Verfasser auf. Er war hier also involviert, was dann wirklich sehr nach gelenkter Wahlwerbung bzw. Propaganda aussieht – der „schwarze Kanal“ lässt grüßen.

 

Haben Sie mal versucht eine Nachfrage oder einen kritischen Kommentar auf der BUZ-Seite zu veröffentlichen? Sie werden sich wundern, einem solchen Ansinnen wird die Veröffentlichung verwehrt; man könnte das als Zensur bezeichnen und das durch die Kollegen, die doch so für Transparenz stehen. Deshalb: Seien Sie auf der Hut und bilden Sie sich Ihre Meinung nur auf Basis von Fakten. Oder sprechen Sie die Listenführer/innen direkt an. Lassen Sie sich nicht von vermeintlich Sachkundigen für dumm verkaufen. Schauen Sie sich die Wahlprogramme genau und in Ruhe an, dann werden Sie feststellen, dass es nur wenige Wahllisten gibt, die wirklich ein klares Konzept für die Zukunft der Berliner Zahnärzteschaft haben. Nur gegen etwas zu sein, reicht nicht!

 

Ein Kommentar