Bericht über die konstituierende Sitzung der Vertreterversammlung des Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Berlin
…Transparenz und Kontrolle unerwünscht!!!
Demokratie ist eine komplizierte Veranstaltung und schlichte Gemüter sind oft überfordert.
In jeder funktionierenden Demokratie werden die Sitze in den Ausschüssen entsprechend der Stärke der jeweiligen Versammlung verteilt.
- Nicht so im Versorgungswerk,
- nicht so in der ZÄK Berlin und auch
- nicht so in der KZV Berlin!
Gestern glänzten die Berliner Vertreter des „Verbandes der Zahnärzte von Berlin“ und des „Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte“, unterstützt durch die Abgesandten aus Bremern und Brandenburg, mit ihrem mangelnden Demokratieverständnis und taten alles, damit kein Vertreter der Union 2012 und der Fraktion Gesundheit, in einen der Ausschüsse gewählt wurde. Dabei repräsentieren dessen drei Vertreter ein Mehrfaches an Mitgliedern des Versorgungswerks, als die Bremer.
Transparenz, die wichtigste Grundlage für Vertrauen und Glaubwürdigkeit, sowie Kontrolle waren nicht erwünscht….warum nur?
Die Krönung der Heuchelei war die vom Blatt abgelesene, persönlichen „Laudatio“ von Dr. Rellermaier (neuer Vorsitzender des Verwaltungsausschusses) über seinen Vorgänger, den Kollegen Essink. Dieser musste erst aus dem Vorraum zurück geholt werden, da er die aufgesetze Lobhudelei nicht ertrug.
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Gerhard Gneist
Mitglied Delegiertenversammlung ZÄK Berlin
1. Vorsitzender IUZB e. V.
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Redebeitrag unseres VZB-Listenführers Dr. Lutz-Stephan Weiß in der konstituierenden Vertreterversammlung vom 13.04.2013:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der eine oder andere in unserem Kreis, der mich kennt, wird jetzt vielleicht schon innerlich die Augen etwas verdrehen:
Jetzt kommt der Weiß wieder und sagt irgendwelche getragenen Worte…!Aber ich möchte zwei kurze Erklärungen abgeben.
Zum einen möchte ich ganz ehrlich erklären, dass ich es sehr schade finde, dass der Kollege Essink nicht mehr dabei ist. Ich kenne die Hintergründe nicht, nehme das zur Kenntnis, wollte aber zum Ausdruck bringen, dass ich ihm – auch wenn ich ihn in seiner Arbeitund seinem Wirken noch nicht so lange kenne – danken möchte.
Das zweite ist, ich bin vor zwei Jahren angetreten, um hier in diesem Kreise mitzuarbeiten und hab ein meinem Hinterkopf immer drei Punkte gehabt, die für die Tätigkeit in dieser Vertreterversammlung für mich wichtig sind.
- Das erste ist, es geht erst einmal um unser Versorgungswerk, völlig losgelöst von jeder Interessenlage des Einzelnen.
Ganz oben steht das Versorgungswerk!
Dazu ist es notwendig, dass die demokratische Legitimation da ist und die Basis breit in unserer Kollegenschaft verankert ist.- Das Zweite ist, der Bessere ist der Feind des Guten. Das heißt Kompetenz. Gute Leute müssen Aufgaben übernehmen, müssen nach vorne gehen.
- Drittens, es muss Interesse da sein in der Kollegenschaft. Die Kollegen die sich interessieren, erkennt man daran, dass sie an diesen Ausschusssitzungen teilnehmen auch wenn sie nicht gewählt sind, damit man die Gesichter kennt.
Ich bin sehr enttäuscht und das will bei mir schon was heißen. Ich habe wirklich geglaubt, dass es die Möglichkeit gibt hier etwas zu bewegen und ich habe heute leider sehen müssen, dass diese drei wichtigen Basispunkte, demokratische Legitimation, die Kompetenz und das Interesse an der Sacharbeit für mich nicht in Kongruenz gebracht werden können.
Ich finde es schade, dass Kollegen, die vorher nie in diesem Kreise hier im Auditorium gesessen haben, entsprechende Aufgaben übernehmen. Ich will Ihnen dessen Kompetenz nicht in Abrede stellen. Aber für mich sind diese Vorgänge schwer nachvollziehbar. Obwohl wir desillusioniert sind, möchte ich trotzdem sagen, dass wir auch weiterhin konstruktiv mitarbeiten werden.
Wir wünschen den Ausschüssen viel Glück, denn es ist die Altersversorgung von uns allen.