Freie Liste konstituiert sich als Verein – „Tradition bewahren – Neues wagen“
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Rechtzeitig zur Kammerwahl, hat sich die Freie Liste nunmehr als Verein konstituiert. Der neue Name lautet „Freie Liste Zahnärzte Berlin-Brandenburg e. V.“
Der Vorstand besteht aus den Zahnärzten Herrn Dr. Olaf Piepenhagen, Frau Dr. Cornelia Müller-Göttke, Herrn Karlheinz Hasert und Herrn Alexander Klutke.
Außerdem hat die Freie Liste nunmehr auch eine Website geschaltet: www.fl-freie-liste.de
Die FL wirbt auf ihrer neuen Website mit dem Slogan: „Tradition bewahren – Neues wagen“ und zielt damit ganz offensichtlich auf die (ehemalige) Stammwählerschaft des Verbandes der Zahnärzte von Berlin ab. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn viele der FL-Mitglieder waren vorher Mitglieder des Berliner Verbandes, zum Teil sogar hochrangig. Außerdem präsentiert die FL auf ihrer neuen Website ein umfangreiches Standpunkt-Paket. Sehr ausführlich rechnet die FL dort unter dem Punkt „Positionsbestimmung“ mit dem Verband der Zahnärzte von Berlin und dem Berliner Landesverband des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte ab:
Traditionsgruppierungen wie der Verband der Zahnärzte von Berlin oder der Freie Verband haben sehr viele Probleme der Standespolitik in der Vergangenheit nicht lösen können oder sogar noch verschärft. Durch ungeschickte, falsche Kommunikation wird oft zur Verhärtung der Fronten zwischen Politik und Standespolitik beigetragen. So werden Gräben quer durch die Zahnärzteschaft gezogen!
Man hat sich auf „Erbhöfe“ eingestellt. So wurde jede Veränderung, jede Zusammenarbeit mit der sog. Opposition unverzüglich und von Beginn an„verteufelt“ oder diffamiert, weil das angeblich nötig ist um die „alte Standespolitik“ in den eigenen Reihen zu sichern. Festgehalten aber werden sollen vor allem, die auch finanziell selbstverständlich opulent abgesicherten Positionen. Jeder, der in diesem Strom zur Sicherung der alten Macht nicht mitziehen will, wird abgestraft, diffamiert, mit dem Versuch ihn ins standespolitische Abseits zu schieben. Kritik und Argumente, die nicht auf der Verbandslinie liegen sind unerwünscht, unerhört und überflüssig sowieso, weil sie u.a. nur die Ruhe der so etablierten „guten, alten Standespolitik“ stören, die ja schon seit vielen Jahren „prima“ läuft und natürlich nach Meinung der Posteninhaber keiner Änderung bedarf.
Bei Licht besehen handelt es sich um wenige Personen, die ihre persönliche Macht sichern wollen. Darauf werden dann auch die Wahlbündnisse ausgerichtet.
Eine tatsächliche Neuorientierung wird als bedrohliche „Apokalypse“ für alle Kollegen beschrieben und mit deren Scheu vor wirklichen Neuerungen wird versucht Wählerstimmen zu fangen, wobei man auch nicht vor schweren Übertreibungen zurückschreckt. Es ist fast jedes Mittel recht, um die Macht zu behalten.
Kritik ist wichtig. Sie muss angemessen, treffend und richtig sein. Kritik, wenn sie vernünftig ist, gehört zur positiven Streitkultur und damit auch zur fruchtbaren Standespolitik.
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Als perspektivischen Ausblick meint die FL unter anderem:
Es sollte aus der Opposition heraus eine neue Kraft entstehen, die gute Strukturen, Regelwerke etc. übernehmen kann, wo es sinnvoll ist und Verbesserungen durchführt, wo es notwendig ist.
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Wir brauchen das Zusammenspiel und eine Zusammenarbeit von Kolleginnen und Kollegen aus allen Verbänden und Fraktionen.
Der Vorstand der IUZB gratuliert den Mitgliederinnen und Mitgliedern der Freien Liste zu ihrer Vereinsgründung und wünscht der FL bei der in Kürze anstehenden Kammerwahl viel Erfolg.
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