Jedem ist sein Ansehen wichtig – auch unserem Versorgungswerk
Ausdruck von Ansehen, gutem Ruf und Anerkennung ist im geschäftlichen Umfeld die Bonität. Die persönliche Bonität stellt auf die individuelle Zuverlässigkeit und Zahlungswilligkeit eines Vertragspartners ab. Die materielle Bonität beschreibt, inwieweit ein zu Zahlungen Verpflichteter für wirtschaftlich fähig bzw. potent gehalten wird, seine finanziellen Verpflichtungen auch zu erfüllen. Je besser die Bonität, desto wahrscheinlicher wird die ordnungsgemäße Vertragserfüllung vom geschäftlichen Umfeld eingeschätzt und umso mehr Vertrauen wird entgegengebracht.
In der gesamten Finanzwelt ist es deshalb von überaus großer Bedeutung, ja essenziell, dass man als Akteur über eine gute Bonität in der Branche bzw. einen tadellosen Ruf im geschäftlichen Umfeld verfügt. Denn nur dann, sind potenzielle Geschäfts- und Vertragspartner überhaupt dazu bereit, geschäftliche Beziehungen neu einzugehen oder zu unterhalten.
Alles, was die Bonität negativ beeinflusst, ist Gift für eine Institution, die in einem auf Vertrauen und Zuverlässigkeit bauenden Umfeld wirtschaftlich aktiv ist.
Unser Versorgungswerk ist ein Akteur am Finanzmarkt und muss als Geschäftspartner mit anderen Marktteilnehmern in Interaktion treten, um die Beiträge der Mitglieder auskömmlich anlegen zu können.
Niemandem, dem unser Versorgungswerk wirklich am Herzen liegt, kann Interesse daran haben, dass unser VZB in der öffentlichen Presse schlecht gemacht und ohne belastbare Gründe dessen Bonität herabgewürdigt wird. Schon gar nicht durch die Preisgabe von vertraulichen, nur den Mitgliedern zustehenden internen Informationen, die zusätzlich noch mit unbewiesenen Schuldzuweisungen, Vorverurteilungen, Verletzungen von Persönlichkeitsrechten und Formulierungen einhergehen, die dazu geeignet sind, bei den Mitgliedern große Ängste zu schüren.
Was kann es für Beweggründe dafür geben, dass ein Berliner Zahnarzt auf einer berufspolitischen Internetseite eine Liste mit multiplen Hinweisen auf Presseartikel veröffentlicht, die die Bonität unseres Versorgungswerks herabsetzen und beschädigen? Auch wenn diese Artikel alle nahezu inhaltsgleich und voneinander abgeschrieben wirken, brüstet sich der Autor mit dieser Link-Sammlung wie mit einer Trophäe, so als wenn er sich nun stolz eine zusätzliche Kerbe in seinen Pistolengriff schnitzen wolle.
Das Schüren von Ängsten, das Fördern von Verunsicherung, dessen tendenziöse Multiplikation in selbst initiierten Chatgruppen und dies alles in einem Stadium, in dem laufende Untersuchungen nicht abgeschlossen sind, aber die Berliner Kammerwahlen vor der Tür stehen, lassen eigentlich nur den Schluss zu, dass es den Initiatoren in erster Linie um Stimmungsmache und um die Förderung ihres eigenen Wahlerfolgs geht.
Darüber sollte jede/jeder Kollege/in einmal in Ruhe nachdenken.
An dieser Stelle soll unser Kollege und ehemaliger Kammerpräsidenten Dr. Bolstorff zitiert sein (MBZ 10/2025):
„Ich appelliere an alle Gruppierungen, die am Kammerwahlkampf beteiligt sind, seien sie gerade bei diesem Thema solidarisch. Es ist unser gemeinsames Versorgungswerk, Streit vor juristischer Klarheit zerstört jegliches Vertrauen!“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Gerhard Gneist
Mitglied der Vertreterversammlung des VZB
1. Vorsitzender IUZB e.V.