Nur alte Tricks! Wir erwarten ehrliche Partizipation!
Der Vorstand des VdZvB gibt nach der Kammerwahl 2012 bekannt:
„Das Wahlergebnis bestätigt unseren korrekten Kurs: gefühlte Ordnung, Gerechtigkeit und Kollegialität, aber Härte gegenüber unseren inneren und äußeren Gegnern… Der Verband der Zahnärzte von Berlin nimmt Auftrag und Ohrfeige an. Wir werden uns dafür einsetzten, im Interesse der Berliner Zahnärzteschaft, die Kammerpolitik auf breitere und hoffentlich auch belebtere Füße zu stellen.“
Darf man dem Glauben schenken? Oder sind das Krokodilstränen? Die Freie Liste FL hat schon vor einigen Jahren unter Positionsbestimmung eine Analyse über den Machterhaltungstrieb der beiden Altverbände verfasst. Bestimmte Teile der Opposition mittels “Ämterwink” “einzukaufen” ist kein Neuanfang, sondern nur ein uralter Trick der Machterhaltung. Warum sollte es auch anders sein? Die Personen im inneren Machtzirkel des VdZvB sind noch immer dieselben.
Ein Neuanfang wäre es, nicht nur mit bestimmten und vor allem genehmen Personen zu verhandeln, sondern mit den zuständigen Vertreterinnen und Vertretern der Opposition insgesamt. Und das Ergebnis einer Zusammenarbeit auf wirklicher Augenhöhe können dann nur Sitze mit Aufgabe und Funktion im Kammervorstand und im Aufsichtsausschuss und im Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes sein. Aber getragen werden müssen diese Amtsträger dann maßgeblich zunächst auch von uns. Dabei würden wir erwarten, dass unsere Vertreter ihr Amt auch unabhängig wahrnehmen dürfen und nicht “gefeuert” werden, nur weil sie in ihrer Amtsausübung eine eigene Meinung haben und dies auch bei Abstimmungen zum Ausdruck bringen. Die “Entlassung” unseres damaligen Listenführers aus dem Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes spricht hierbei für sich selbst und war aus unserer Sicht ein Eklat.
Selbstverständlich sind wir zu einer konstruktiven Zusammenarbeit bereit! Auch wir können der neuen Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer und der Vertreterversammlung des Versorgungswerkes problemlos geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl vorschlagen!
Ein selektives “Hereinheben” von einzelnen genehmen Oppositionskandidaten ohne die Zustimmung der Opposition – also ohne die Stimmen der UNION 2012 als zweitstärkste Wahlliste in der Delegiertenversammlung – wäre jedoch nichts anderes als ein schlichtes Weitermachen, ohne dass Lehren aus der eklatant geringen Wahlbeteiligung gezogen worden wären – also dann doch nur Krokodilstränen des VdZvB.
Union 2012 – Wir sind zur konstruktiven Zusammenarbeit bereit!