IUZB – Liste 2: Wahlzeitung unserer Partner FRAKTION GESUNDHEIT und DAZ zur KZV-Wahl

 

Damit der Wechsel gelingt: jede Stimme zählt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

bitte machen Sie für die neue Legislaturperiode von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Eine schwache Wahlbeteiligung schwächt die Selbstverwaltungen unseres Berufsstandes.

Die Fraktion Gesundheit und der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde plädieren für einen Zusammenschluss aller kritischen Kollegen in der Vertreterversammlung. Unsere Kritik richtet sich in erster Linie gegen eine erstarrte Standespolitik, die immer noch mehrheitlich vom Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin in gutsherrlicher Art verantwortet wird.

Deshalb werden sich bei der kommenden Wahl zum ersten Mal Mitglieder des DAZ, der Fraktion Gesundheit und der IUZB auf einer gemeinsamen Liste vorstellen und für die Vertreterversammlung kandidieren.

Wählen Sie im Juni 2022 die gemeinsame Liste der IUZB! Nur dann kann Ihre Stimme für Transparenz, Gerechtigkeit und Kollegialität in unserer KZV-Berlin wirken. Leisten Sie Ihren Beitrag zu einem echten und ehrlichen Wandel!

Mit kollegialen Grüßen

Dr. Celina Schätze

Winnetou Kampmann

IUZB Listenplatz 3

Warum muss der amtierende KZV-Vorstand verabschiedet werden?

Geldverschwendung

  • Unnötige Planungskosten für unrealistische Bauvorhaben (Neubau KZV-Haus), die dann auch nicht genehmigt wurden.
  • Unerträglich hohe Anwaltskosten, zumal eigene Rechtsanwälte in der KZV vorhanden sind.
  • Gigantische Gerichts- und Anwaltskosten für Verfahren zur Maximierung der ohnehin schon astronomischen Vorstandsgehälter.
  • Rechtsstreitigkeiten und oft aussichtslose Gerichtskosten für die Ruhestandsversorgung der Vorstände.
  • Außergewöhnlich teure Umbauten im KZV-Gebäude (z.B. Sitzungssaal ca. 1,5 Millionen)

Unfähigkeit zur Kooperation mit unserer Kammer

Die fehlende Zusammenarbeit ist teuer:

  • Kostspielige Parallelveranstaltungen
  • Austritt aus dem gemeinsamen Mitteilungsblatt (MBZ)
  • Aufbau eigener, paralleler Online-Portale

Mangelhafte Personalführung

  • Freistellung von KZV-Angestellten bei vollen Bezügen
  • Intransparenz bei den Gründen für die Entlassung von wichtigen KZV-Mitarbeitern

Abnicken von teuren Entscheidungen in der KZBV

  • Luxus-Renovierung des KZBV-Hauses in Köln für Millionen – dies wird von uns allen zu bezahlen sein.

Die kostspieligen Fehlentscheidungen werden von unseren Beiträgen bezahlt!

Deshalb brauchen wir den Wechsel – jede Stimme zählt!

Dr. Lukas Schleithoff

IUZB Listenplatz 6

Eine gute Telematikinfrastuktur könnte sehr
hilfreich sein…

TI, eHBA, eHBA G2, SMC-B, eGK, PTV3, PTV4, eGK G2, eGK G2.1, TI 2.0

Die Digitalisierung innerhalb unserer Praxen funktioniert und die Kosten sind kontrollierbar.

Umso mehr freuen wir uns auf die Zeit, in der wir unsere HKPs und Kostenübernahmen auch digital versenden können. Dazu bräuchten wir automatisch verschlüsselte einheitliche und sichere Kommunikationswege. Das ist die Aufgabe der Telematikinfrastruktur.

Warum ist das so schwer? Warum ist das so teuer?

Von der versprochenen Kostenneutralität für unsere Praxen ganz zu schweigen. Die Realität sind reichlich versteckte Kosten und Rechnungen der PVS-Hersteller mit pauschaler oder monatlicher Erstattung für notwendige einmalige oder regelmäßige Updates und Hardware. Die Erstattung der Kosten gibt es nur nach Beantragung!

Wenn man überhaupt verstanden hat, was gemacht wurde in diesem Konnektor. Von einer reibungslosen und vor allem entlastenden TI im Arbeitsalltag sind wir trotz aller Kosten und viel Motivation ein großes Stück entfernt. Bis jetzt erfordert die TI unverhältnismäßigen Aufwand mit zusätzlichen Kosten und Mehrarbeit von den Kolleginnen und Kollegen. Auch die PVS-Anbieter sind am Limit: Hotlines sind überlastet und die Fortbildungen, um die Funktionsfähigkeit der TI in der Praxis umzusetzen, sind teuer.

Als kleines Sahnehäubchen auf dem nicht endenden Dilemma werden wir als „Endverbraucher“ zwischenzeitlich für schlechten Datenschutz innerhalb der Konnektoren von Hersteller und Gematik selbst verantwortlich gemacht.

Aber bevor wir 2024 ohne Konnektoren auskommen sollen, werden pflichtgemäß nach fünf Jahren Betriebszeit alle Geräte in unseren Praxen nochmal ausgetauscht… Übernahme der Kosten: bis jetzt ungeklärt!

Eigentlich ist nur eines sicher: Es gibt noch viel zu tun, um unsere ohnehin stark steigenden Praxiskosten langfristig unter Kontrolle zu behalten!

 

 

 

 

 

Dr. Celina Schätze

IUZB Listenplatz 9

Vieles muss besser werden in der KZV!

Corona-Bonus – wen vertritt der Vorstand?

Der Berliner KZV-Vorstand hat entschieden, die Corona-Ausgleichszahlungen nicht einfach auf die Zahnarztköpfe zu verteilen, sondern eine zusätzliche Zahlung für weitere Praxisstandorte (Zweitpraxen) zu gewähren. Da kommt die Frage auf, ob  nicht bestimmte Gruppen einen besonderen Draht zum Vorstand gehabt haben.

Endlich unsinnige Festzuschuss-Regelungen beseitigen

Eine der wichtigsten Aufgaben der KZV ist es, den Zahnärzten die fachliche Beinfreiheit für eine alltäglich gute Versorgung zu schaffen. Es ist nicht verständlich, weshalb es so wenige Anstrengungen zur Revision unsinniger Gängelungen in den Abrechnungsvorschriften gibt. Das beste und wichtigste Beispiel findet sich bei den Regelungen für den Einsatz von Teleskopkronen. Wir brauchen endlich die Möglichkeit, Teleskope auf die besten und strategisch günstigsten Zähne setzen zu können. Die jetzigen Regelungen bahnen nur den Weg zur Privatabrechnung und schließen einige Patientengruppen von der angemessenen Versorgung aus.

Telematik: schlecht – wenig – teuer – unsicher

Die Vertreter der zahnärztlichen Körperschaften – wie auch der ärztlichen – haben sich nicht gegen lobbygesteuerte Pläne zur Wehr gesetzt. Jetzt haben wir die Bananensysteme in den Praxen. Die KZV-Vertreter haben von Anfang an die Gefahren bezüglich der Handhabbarkeit, des Datenschutzes, der Haftung und der Kosten nicht genügend angeprangert.

KZV-Vorstand – echt hauptamtlich?

Der alte Vorstand genoss bei Gehältern und Versorgungsleistungen, die für den gemeinen Zahnarzt unvorstellbar sind, Freiheiten in der Gestaltung der Arbeitszeit in der KZV, die mit einer hauptamtlichen Tätigkeit schwer vereinbar sind. Die „Nebentätigkeit“ in ihren Praxen war quasi nicht beschränkt.

Die Vorstandverträge müssen eine Begrenzung für die Nebentätigkeit vorgeben. Die Zahnärzte dürfen von ihren Vertretern den vollen physischen und auch psychischen Einsatz verlangen, den die Arbeit für die Interessen der Zahnärztinnen und Zahnärzte benötigt.

Durch einen geregelten zeitlichen Einsatz der Vorstandsmitglieder lassen sich erhebliche Kosten sparen. Das ist Geld, das wir alle mit unseren Beiträgen zahlen.

 

 

 

 

 

Peter Scharf

IUZB Listenplatz 12

Mit frischem Wind die alte KZV in den Ruhestand schicken!

Die Fraktion Gesundheit hat sich seit 35 Jahren dafür eingesetzt, die Bedürfnisse der Bevölkerung und die legitimen ökonomischen Notwendigkeiten unter einen Hut zu bekommen, so dass alle Menschen an den wissenschaftlichen und (zahn)-medizinischen Fortschritten teilhaben können.

Die Teilhabe am medizinischen Fortschritt wird nicht mehr von der
GKV finanziert. Wir fordern eine angemessene Versorgung und
eine angemessene Vergütung.

Durch die Abwälzung der Kosten ins Private sank der Anteil der Ausgaben der GKV für die Zahnmedizin von 15,6% auf unter 5% und die Zahnmedizin sank im Einkommensranking der Mediziner von ganz oben ins untere Drittel.

Selbstversorgung der Funktionäre statt Einsatz für eine bessere Kassenversorgung – das muss sich nach 40 Jahren ändern!

Ein sozialpolitisches Engagement ist mit unseren bisherigen Berufsfunktionären und Ihrem Denken von gestern nicht zu erwarten. Sie sind voll damit beschäftigt, sich immer fürstlicher zu entlohnen und sich die spärliche Rente des Versorgungswerkes mit Zusatzrenten aus den KZV-Beiträgen aufzubessern.

Die Praxen dürfen nicht von Investoren verdrängt werden.

In der zahnmedizinischen Versorgung wird eine Kostenersparnis angestrebt ausschließlich durch Konzentrierung auf größere Einheiten (Ketten und Versorgungszentren/iMVZ). Diese verteilen die höheren Profite auf wenige Inhaber und Investoren und beschäftigen viele Zahnärztinnen und Zahnärzte mit weniger Therapiefreiheiten im Angestelltenverhältnis mit oft schlechten Honoraren. Die gleichberechtigte und kollegiale Zusammenarbeit wird damit zunehmend fremdbestimmt.

Die Politik wird ohne die Unterstützung auch sozialmedizinisch denkender Fachkräfte nicht zu einer umfassenden zahnmedizinischen Versorgung für alle Bürger zurückfinden – dafür brauchen wir eine neue KZV.

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