KZV Berlin: Zahnmedizinische Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine

Immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Berlin an. Um ihre zahnmedizinische Versorgung sicherzustellen, hat sich der Vorstand der KZV Berlin bereits an die Senatorin für Gesundheit Ulrike Gote (Bündnis 90/Die Grünen) gewandt und um eine schnelle und unbürokratische Lösung für alle Beteiligten gebeten. Ein vom Senat eingerichteter Krisenstab ist mit der gesamten Organisation beauftragt. Wie sollten Praxen jetzt vorgehen?

Gerade in Hinblick auf den bevorstehenden Wochenend- und Feiertagsnotdienst, aber auch für die allgemeine Sprechstunde gilt: Bitte dokumentieren Sie

  • die persönlichen Daten (im besten Fall eine Kopie des Ausweises),
  • Kopie der Meldebescheinigung (falls vorhanden),
  • Datum der Behandlung
  • und die Behandlung selbst.

Wie seinerzeit bei der Flüchtlingskrise 2015 geht es um die zahnmedizinische Versorgung von Patienten mit akut notwendigen und unaufschiebbaren Behandlungen (Positivliste).

Auch die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) ist hierzu bereits mit dem Bundesministerium für Gesundheit im Gespräch, um ein bundeseinheitliches Vorgehen bei der Abrechnung der Behandlungen zu erwirken.

Wir hoffen sehr, Ihnen bis zum Einreichungstermin Ihrer KCH-Abrechnung Ende März konkrete Informationen geben zu können.

Quelle: KZV Berlin, Auszug aus der Mitteilung vom 03.03.2022