„Zeig mir Deine Freunde und dann weiß ich wer Du bist…“

Ja, mit dem Freien Verband ist das immer so eine Sache. Natürlich ist man dort hinter vorgehaltener Hand über die KZV-Vorstände Husemann und Pochhammer nicht glücklich. Deren Geschäftsgebahren waren in den vergangenen Jahren verschiedentlich Anlass für Empörung und verständnisloses Kopfschütteln. Aber das ist für bestimmte Leute ja nun kein Grund, eine Zusammenarbeit auszuschließen. Macht macht Spaß und ist verführerisch. Und sie korrumpiert.

Die bisherige Opposition in der Vertreterversammlung hätte sehr gerne diese abschreckenden Spitzenfunktionäre zusammen mit einigen ihrer Verbandskumpel dorthin gestellt, wo sie moralisch schon lange stehen – ins Abseits. Deshalb wurde auch mit dem Freien Verband verhandelt über die Bildung eines neuen KZV-Vorstandes. Um die eigene Macht ging es erst einmal nicht. So hatte die IUZB in einer solchen Konstellation durchaus in Frage gestellt, einen Vorstandsposten zu beanspruchen.
Nun, wie man ebenfalls hinter vorgehaltener Hand aus dem Freien Verband erfuhr – die Opposition war dem Freien Verband nicht seriös genug…

Was aus Sicht des Freien Verbandes aber offenbar seriös genug ist, durfte man unlängst auf der Internetseite des Berliner Verbandes aus der Feder seines Vorsitzenden lesen: „Die Kastenmänner„. Er sei allen als sehr instruktiv zur Lektüre anempfohlen.
Es beschleichen einen angesichts dieses Artikels doch Zweifel hinsichtlich der Gemütslage seines Verfassers. Offenbar hat ihn die Freude, dass der Freie Verband den Funktionären des Berliner Verbandes ein „Weiter So“ ermöglicht, deutlich überfordert.
Der Artikel ist wirr und zeigt neben einer verräterischen Sucht nach allen möglichen und unmöglichen Fremdwörtern und Latinismen eigentlich nur eines: Seine hämische Freude, gegen alle Empörung und Veröffentlichung von Machenschaften so weitermachen zu können, wie bisher – die Kollegen wollen keine „schlechten Nachrichten“.

Nun, diese Freude haben wir geahnt, dafür brauchte es diesen Artikel nicht. Aber eigentlich müsste dieser Artikel doch den anderen Nichtmitgliedern und Nichtfunktionären sehr zu denken geben. Da feiert ein Spitzenfunktionär der Berliner Zahnärzte, dass die Berliner Vertragszahnärzte sich durch ihn mehrheitlich veralbern und hinters Licht führen lassen. Und er verspottet offen diejenigen, die sich dagegen stellen.

Lieber Freier Verband, mit dieser Sorte „Seriosität“ können wir auch in Zukunft nicht dienen.

Den anderen Kollegen aber sei in Erinnerung gerufen, dass derartige Kübel voller Spott und Hohn uns bisher auch nicht aufgehalten haben.

Wir bleiben dran!

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