Offener Brief zur Stellungnahme des Kammervorstands auf unserer Webseite
IUZB bietet persönliche Gespäche an
An den Vorstand der Zahnärztekammer Berlin
Betrifft: Offener Brief
zu Ihrer Stellungnahme vom 12. Januar 2018 auf unserer IUZB-Webseite
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer – grundsätzlich allen KollegInnen und Verbänden zur Kommentierung zur Verfügung stehenden – Webseite und bedanken uns für Ihre Stellungnahme.
Auf der Internetseite der Zahnärztekammer Berlin existiert ein entsprechendes Forum leider nicht.
Damit entfällt für uns diese Möglichkeit der unmittelbaren Stellungnahme zu Ihren Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt oder auf der Internetseite der Berliner Zahnärztekammer.
Dass hierzu Anlass besteht, zeigt erneut Ihr Bericht „… mit Bestnote“ in der letzten MBZ auf Seite 28 über den Verlauf der Delegiertenversammlung.
Zunächst ist es nach unserer Auffassung unerlässlich, dass von Ihnen in Auftrag gegebene Berichte über den Verlauf von Versammlungen auch durch Ihre Unterschrift legitimiert und verantwortet werden.
Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass Sie MitarbeiterInnen keine Tätigkeiten übertragen und verantworten lassen, die sie in berufspolitische Konflikte verwickeln, mit denen sie rein gar nichts zu tun haben.
Darum sollten Sie Ihre mit „Deutlichkeit“ vorgetragene Forderung nach einer Entschuldigung des Kollegen Klutke noch einmal selbstkritisch überdenken.
Seine Kritik Ihrer einseitigen und suggestiven Informationspolitik richtet sich an Sie und nicht an die Mitarbeiterin.
In Ihrem Kommentar behaupten Sie, unsere Fragen mit größter Transparenz beantwortet zu haben, obwohl Ihnen bewusst ist, dass das nicht zutrifft.
Sie werden sich ungern aber dennoch daran erinnern, dass sich bei Nachfragen (z. B. zu den steuerlich relevanten Geschäftsbetrieben der ZÄK Berlin) zum Jahresabschluss 2016 in Ihren Reihen eine gewisse Ratlosigkeit verbreitete und ebenso die Beantwortung in Bezug auf die Mitgliederentwicklung auch mit sog. „Zahlendrehern“ nicht aufgelöst werden konnte.
Auf viele Fragen haben Sie uns bis heute keine Antwort gegeben oder sich der Beantwortung entzogen, indem Sie darauf verweisen hierfür nicht der kompetente Ansprechpartner zu sein.
Wir würden die Fragen zur Bundeszahnärztekammer nicht stellen, wenn Sie sich bei den Sie stützenden Verbänden für mehr demokratische Teilhabe stark gemacht hätten, um so auch den Verbänden der Opposition Zugang zur Vertreterversammlung der BZÄK zu ermöglichen.
Die Fragen, die Sie uns in diesem Zusammenhang jetzt nicht beantworten wollen, hätten wir dann selber gestellt.
Dass der Vorstand über die strategische Ausrichtung der Zahnärztekammer informiert oder gar darüber diskutiert, ist, zumindest in Bezug auf die IUZB, eine leider nicht zutreffende Information.
Ihre hinter verschlossenen Türen getroffene Benennung des Kollegen Koschorrek zum Träger der Ewald-Harndt-Medaille, ist nur ein Beispiel, bei dem Ihr postulierter Anspruch nach kollegialer Zusammenarbeit Ihrem Tun für jeden Menschen sichtbar widerspricht.
In diesem Zusammenhang sehen wir erhebliche Defizite in der Transparenz und in der Informationskultur des Kammervorstandes.
Damit Ihr Angebot mit allen Verbänden eine konstruktive Zusammenarbeit anzustreben nicht erneut vergessen oder verschoben wird, schlagen wir Ihren folgende Termine:
28.02.2018, 07.03.2018 oder 21.03.2018
vor und freuen uns auf die „offene Tür“ und das Gespräch mit Ihnen.
Mit freundlichem kollegialem Gruß
gez. Dr. Helmut Dohmeier-de Haan
gez. Dr. Lutz-Stephan Weiß
für die Delegierten der IUZB