VZB: Der richtige Schritt in die falsche Richtung

Auf den ersten Blick möchte man jubeln: Aufsichtsausschuss und Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes richten sich einstimmig in einer Resolution gegen Unmut und Verunsicherung in der Kollegenschaft und wollen auf keinen Fall die freiberufliche Selbstverwaltung in Frage gestellt sehen.

Auf den zweiten Blick aber handelt es sich nicht um eine umfassende Selbstkritik bestimmter Selbstverwaltungsfürsten, die endlich einsehen, dass sie mit ihren Vertuschungsmanövern die Axt an die Wurzeln der Selbstverwaltung legen. Vielmehr sehen diese den Grund in unsachlichen Veröffentlichungen und Stimmungsmacherei mit offenen Briefen und provokanten Artikeln und haben mit dieser Meinung alle Mitglieder der beiden Ausschüsse hinter sich gebracht.

Nun, das passt dann wieder in das Bild von diesen Herrschaften, das sie in den vergangenen Jahren abgegeben haben.

Wer so massiv Ursache und Wirkung verwechselt, wie soll der unsere Alterversorgung sicher verwalten?

Unmut und Verunsicherung können Fragen in offenen Briefen und Artikeln nicht erzeugen – wenn sie sachlich beantwortet werden.

Unmut und Verunsicherung kann dann aufkommen, wenn eine Antwort nicht zufriedenstellt, wenn eine Antwort unterbleibt oder umgangen wird.

Antworten auf die von der IUZB aufgeworfenen Fragen müssten eigentlich jedes Mitglied des Versorgungswerkes interessieren. Eigentlich dürften sie bei einer vernünftigen Informationspolitik des Versorgungswerkes gar nicht erst aufkommen.

Und sich dann gegen diese Fragen zu richten, um Verunsicherung und Unmut zu vermeiden – ist schlicht untauglich. Besonders, wenn die Antwort auf die Fragen weiterhin unterbleibt.

Es bleibt zu hoffen, dass in beiden Ausschüssen ein derartiges – einstimmiges – völliges Versagen die Ausnahme bleibt.

Ach ja, wir halten an unseren Fragen fest und werden auch weiterhin auf die fehlende Antwort hinweisen.

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Initiative Unabhängige Zahnärzte Berlin (IUZB) e. V.

– Der Vorstand –

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