… ich kann noch spucken ….

In den letzten Wochen gewinnt der interessierte Leser der „Berliner Zahnärzte Zeitung“ einen tiefen Einblick in die Gemütslage des Vorsitzenden des Verbandes der Zahnärzte von Berlin. Dieser Einblick mag einen schütteln, günstigstenfalls vor Lachen. Die verbalen Veitstänze, die der Kollege Dr. Kopp da zum Besten (?) gibt, haben mit Verbandspolitik oder zahnärztlicher Berufspolitik sachlich nichts zu tun, es geht um eine Verunglimpfung der Opposition in der Delegiertenversammlung der Kammer und der Vertreterversammlung der KZV. Abgefasst sind die Artikel in einer verdrehten und völlig verquasteten Sprache. Man kann berechtigte Zweifel daran haben, daß sich ein normaler Berliner Zahnarzt und Mitglied des Verbandes über den ersten Satz hinaus damit abgibt.

Und der Hintergrund? Einige besonders rüde Fouls wurden dem Kollegen richterlicherseits untersagt – und mit Richtersprüchen hat er so seine Schwierigkeit. Der offene Verstoß würde zu teuer kommen, daher das verbale Herumgehampel immer in der Nähe der verbotenen Linie. Ein ohnmächtiges Getue mit Imponiergehabe gemischt – man wird unwillkürlich an eine Szene in dem sehr amüsanten Monty-Phyton-Film „Die Ritter der Kokosnuss“ erinnert, in der einem Ritter im Kampf Arme und Beine abgeschlagen werden und dieser seine Niederlage nicht einsieht mit den Worten „Ich kann noch spucken!“. Seine Gegner … ziehen achselzuckend weiter …

Im Film ist diese Szene geprägt von sehr schwarzem britischem Humor, in Berlin wird den Zahnärzten soetwas als „Standespolitik“ vorgespielt.
Gleich ist nur die Reaktion der Gegner.