AUFRUF: IMPFEN, UM ZU SCHÜTZEN

Impfen, um zu schützen: Aufruf der europäischen „Coalition for Vaccination“

Die europäische „Coalition for Vaccination“, der auch der Council of European Dentists (CED)CED – angehört, hat einen Aufruf an alle Angehörigen der Gesundheitsberufe veröffentlicht, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Sie helfen so, die Impfung in der breiten Öffentlichkeit zu fördern. Auch angesichts der derzeitigen Zurückhaltung v. a. gegenüber dem AstraZeneca-Impfstoff unterstützen die Bundeszahnärztekammer und die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg diesen europäischen Aufruf.

Hier der Aufruf in der Deutschen Übersetzung:

IMPFEN, UM ZU SCHÜTZEN

Die von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene „Coalition for Vaccination“ besteht aus europäischen Verbänden von Fachkräften des Gesundheitswesens, in diesem Bereich wichtigen Studentenvereinigungen sowie Berufsorganisationen, die auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheit und der Immunisierung tätig sind.

Wir heben drei Hauptgründe hervor, warum sich alle Angehörigen der Gesundheitsberufe gegen COVID-19 impfen lassen sollten, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, und warum sie helfen sollten, die Impfung gegen COVID-19 in der breiten Öffentlichkeit zu fördern. Ihre Gesundheit ist für das Funktionieren des Gesundheitssystems von größter Bedeutung, erst recht in Krisenzeiten.

1. Sie schützen sich vor Krankheit und möglichen schweren oder lebensbedrohlichen Komplikationen.

Als medizinisches Fachpersonal sind Sie einem größeren Risiko ausgesetzt, sich mit COVID-19 zu infizieren. Die Impfung ist die beste Möglichkeit, Sie und Ihre Kollegen vor einer Ansteckung zu schützen, Krankheit und mögliche schwere oder lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern. Außerdem sind Sie für viele Menschen die wichtigste vertrauenswürdige Quelle für Ratschläge und Informationen zur COVID-19-Impfung.

Es ist unsere berufliche Verantwortung, die Menschen, die wir betreuen, zu schützen, indem wir sie ermutigen, sich impfen zu lassen. Viele Ihrer Patienten und Familienmitglieder haben möglicherweise gesundheitliche Vorbelastungen, die Sie dem Risiko aussetzen, an einer schweren Form von COVID-19 zu erkranken, wenn sie sich damit infizieren.

2. COVID-19-Impfstoffe sind sicher und wirksam.

Die Sicherheit und Wirksamkeit aller zugelassenen Impfstoffe wurden vor ihrer Zulassung in großen, kontrollierten und randomisierten klinischen Studien gründlich untersucht. Diese wissenschaftlichen Auswertungen zeigen, dass der Nutzen der zugelassenen Impfstoffe in Bezug auf den Schutz der Menschen vor Krankheiten viel größer ist als mögliche Risiken.

Darüber hinaus werden die Sicherheitsaspekte der COVID-19-Impfstoffe genau durch das EU-Pharmakovigilanzsystem überwacht, und etwaige Sicherheitsbedenken werden umgehend der Öffentlichkeit bekannt gegeben und behandelt.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA)

https://www.ema.europa.eu/en/human-regulatory/overview/public-health-threats/coronavirus-disease-covid-19/treatments-vaccines/covid-19-vaccines-development-evaluation-approval-monitoring

und die International Coalition of Medicines Regulatory Authorities (ICMRA)

http://www.icmra.info/drupal/en/covid-19/vaccines_confidence_statement_for_hcps

stellen weitere Informationen über die Entwicklung, Bewertung, Zulassung und Überwachung der COVID-19-Impfstoffe sowie deren Sicherheit und Wirksamkeit zur Verfügung.

3. Sie helfen, die Kapazitäten im Gesundheitswesen zu sichern.

Das Gesundheitswesen steht schon seit langem unter enormer Belastung und das Coronavirus hat bereits einen sehr hohen Tribut des Gesundheitspersonals gefordert. Der COVID-19-Impfstoff kann helfen, diesen Druck zu lindern, indem er sicherstellt, dass Sie und Ihre Kollegen eine stärkere Immunität haben, weniger anfällig, sich an dem Virus anzustecken und daher in der Lage sind, weiterhin wichtige Dienstleistungen für Ihre Patienten zu erbringen.

Wir rufen Sie dazu auf, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, wenn es Ihnen angeboten wird, und ermutigen Sie Ihre Patienten, dies ebenfalls zu tun!

Quelle: LZÄK BW, KammerKompakt 03/2021