Der neu gewählte Vorstand der Zahnärztekammer Berlin
Der neue Vorstand:
Präsident | Dr. Karsten Heegewaldt | Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin | 1. 22JA – 23N – 0E 2. 22JA – 23N – 0E 3. 23JA – 22N – 0E |
Vizepräsidentin | Barbara Plaster | Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista | 24JA (21JA Dreyer – 0E) |
Anwesend waren 45 von 46 Delegierte. Es fehlte ein Delegierter der Liste KFO. Nach der Wahlniederlage des bisherigen Vizepräsidenten Dr. Dreyer (FVDZ), verließen 7 Delegierte des FVDZ, 12 Delegierte des VdZuZvB (der gerade wiedergewählte Präsident blieb) und 1 KFO-Delegierter die Versammlung. 25 Delegierte verblieben. Hauptsatzung §11(7): Die Delegiertenversammlung ist beschlussfähig, wenn […] mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder anwesend ist. |
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1. Beisitzerin | Dr. Silke Riemer | Öffentlicher Gesundheitsdienst |
23JA – 2N – 0E |
2. Beisitzerin | Maryam Chuadja | Fraktion Gesundheit | 24JA – 1N – 0E |
3. Beisitzerin | Irina Hahn | Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista | 23JA – 2N – 0E |
4. Beisitzer | Dr. Jürgen Brandt | IUZB – Initiative Unabhängige Zahnärzte Berlin e. V. | 21JA – 3N – 1E |
5. Beisitzer | Winnetou Kampmann | Fraktion Gesundheit | 24JA – 0N – 1E |
6. Beisitzerin | Dr. Juliane von Hoyningen-Huene | Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista | 25JA – 0N – 0E |
-.-.-.-.Live Ticker aus der konst. DV -.-.-.-.Übermittelt von Gerhard Gneist in der Nacht vom 11. zum 12. Februar-.-.-.-.Live Ticker aus der konst. DV-.-.-.-.
21:44 Uhr | Zunächst ausgiebige Diskussion, ob der Wahlzettel korrekt gestaltet wurde betreffend JA und NEIN Stimmöglichkeit bei mehreren Bewerber*innen.
Dann Entscheidung, dass der Vorstand um einen Beisitzer erhöht wird. Von bisher 5 auf neu 6 Beisitzer*innen zzgl. Präsident*in und Vizepräsident*in. |
21:57 Uhr | Vorstand ist um 1 Person erhöht worden. |
23:13 Uhr | 1. Wahlgang: 22 JA und 23 NEIN Stimmen für den bisherigen Präsidenten Dr. Heegewaldt. |
23:24 Uhr | 2. Wahlgang: Erneut 22 JA und 23 NEIN Stimmen für Dr. Heegewaldt. |
00:20 Uhr | Eine/r ist umgefallen. Nunmehr 23 JA Stimmen und 22 NEIN Stimmen für Dr. Heegewaldt |
00:35 Uhr | Frau Barbara Plaster (VdZÄ Dentista) hat gegen den bisherigen Vizepräsidenten Herrn Dr. Michael Dreyer (FVDZ) mit 24 zu 21 Stimmen gewonnen! |
Ein denkwürdiger Abend. Nach der Wahlniederlage des Koll. Dreyer verlassen die Delegierten des Freien Verbandes und des Verbandes der Zahnärzte von Berlin vollzählig die Konst. DV! Was ist das für eine Auffassung von Demokratie? Als Beisitzer wurden im Anschluss noch vier Kolleginnen und zwei Kollegen gewählt. Nun ist die Zä-Kammer Berlin mit Hilfe der Stimmen der IUZB weiblich geworden. Wer hat das im Vorfeld dieser DV gedacht? Wir gratulieren allen in den Vorstand gewählten!
Erfreulich ist, dass der Vorstand nun endlich auch die weibliche Seite der Zahnärzteschaft abbildet. Schade nur, dass es keine Präsidentin geworden ist.
Danach verlassen der Verband der Zahnärzte von Berlin und der Freie Verband die Sitzung um einen Abbruch zu erzwingen. Dies scheitert jedoch und die Wahlen für den Vorstand können geordnet weitergehen. Als Zuschauer ist man über solch ein pubertäres Verhalten des Verbandes der Zahnärzte von Berlin und des Freien Verbandes (immerhin sitzen mit Herrn Geist und Dr. Meyer Zweidrittel des KZV Vorstandes in der Delegiertenversammlung der ZÄK von Berlin) einfach nur fassungslos und entsetzt. Ich wünsche und hoffe, dass Dr. Heegewaldt die Interessen der Berliner Zahnärzte über Verbandsstrukturen hinweg vertreten wird. Daran wird er sich messen lassen müssen. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg.
An diesem Abend war mehr als deutlich erkennbar, dass der Freie und der Berliner Verband abgewirtschaftet haben. Der KZV Vorsitzende Meyer und sein Vize Geist zeigten durch ihren Auszug aus der konst. DV ihr wahres Demokratieverständnis. In etwa 1,5 Jahren ist KZV-Wahl – da sollte noch mehr gehen.
Übrigens nach den aktuell veröffentlichen Bekanntmachungen der Vorstandsvergütungen für das Jahr 2020 in den KZVen und der KZBV liegen der Kollege Geist mit 251.326,97 und der Kollege Meyer mit 243.526,97 ganz weit vorne …
Unglaublich!!!! Wie viel bekommt der Kollege Husemann, der ist doch auch noch im Vorstand?
Der Kollege Husemann ist mit 259.126,97 Euro noch weiter vorn.
Ich würde dem Präsidenten jetzt eine zweite Chance geben. Wenn nun ein fairer Umgang und kollegiale Zusammenarbeit im Vorstand einziehen sollten, würde das nicht nur uns allen in Berlin nützen, sondern auch ihm die Möglichkeit geben, befreit von den "Strippenziehern", seine Rolle (neu) zu finden.
Und der sogenannte "Bundesvorstand" ist kein Maßstab.
(Dies ist die Antwort auf den inzwischen gelöschten Kommentar von 12.40 Uhr darüber.)
Wieviel Standing oder Charisma hat ein Präsident, der sich von "den Strippenziehern" sozusagen als Marionette lenken läßt? Dieses mangelhafte Standing ist als Voraussetzung für eine Führung auch in einer zweiten Amtszeit mehr als unglücklich. Daher erscheint eine Änderung von präsidialer Seite in der Aussendarstellung der Berliner Kammer unter diesen Umständen wenig wahrscheinlich.
Peinlicher geht es nicht mehr. Wahlwiederholungen bis es quietscht und nun ist der „Arme“ auch noch alleine zu Hause.
Promt kommt eine PM in der er sich über den über den sensationell hohen Frauenanteil im Vorstand freut; wer diesen Mann näher kennt, weis wie ehrlich diese Aussage ist.
Jetzt endlich erschließt sich mir als Berliner der Begriff Altweiberfasching. Und das erste Vorstandstreffen ist am Aschermittwoch. Wenn dies kein Zufall ist. Neuer Vorstand Hellau
Neuer Vorstand der Zahnärztekammer Berlin gewählt
Dr. Karsten Heegewaldt als Präsident bestätigt/Vorstand mehrheitlich weiblich
Die Mitglieder der Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Berlin (ZÄK Berlin) haben gestern Abend auf der Konstituierenden, 1. Ordentlichen Delegiertenversammlung den neuen Vorstand der ZÄK Berlin gewählt. Der Wahlabend verlief spannend und für manchen überraschend: Dr. Karsten Heegewaldt wurde im dritten Wahlgang als Präsident bestätigt und tritt nun seine zweite Amtszeit an. Ebenfalls wiedergewählt wurde Dr. Juliane von Hoyningen-Huene, die seit 2011 Beisitzerin im Kammervorstand ist. Als neue Vorstandsmitglieder vertreten Zahnärztin Barbara Plaster als Vizepräsidentin sowie Dr. Jürgen Brandt, Zahnärztin Maryam Chuadja, Zahnärztin Irina Hahn, Fachzahnarzt Winnetou Kampmann und Dr. Silke Riemer die standespolitischen Interessen der Berliner Zahnärzteschaft. Nach Votum der Delegierten wurde der bisherige Vorstand damit von sieben auf acht Mitglieder erweitert. Die Laufzeit der Legislaturperiode beträgt aufgrund des neuen Berliner Heilberufekammergesetzes erstmals fünf Jahre und endet 2026.
„Ich freue mich über den sensationell hohen Frauenanteil im Vorstand, der der Entwicklung in unserem Berufsstand entspricht und die Feminisierung der Zahnärzteschaft gut abbildet. So erhoffe ich mir wertvolle Impulse durch den neuen Vorstand, der erstmals von fünf Berufsverbänden getragen wird", sagte Heegewaldt in einem ersten Statement. „Die letzten zwölf Monate waren nicht nur Pandemie-bedingt eine besondere Herausforderung für die Kammerverwaltung und für den Vorstand. Mit diesem frischen Wind, mit Verstärkung durch ein zusätzliches Vorstandsmitglied und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zahnärztekammer bin ich zuversichtlich, dass wir gemeinsam auch in herausfordernden Zeiten eine zukunftsfähige und starke Selbstverwaltung gestalten können."
Quelle: PM der ZÄK Berlin vom 12.02.2021
Skandal! Skandal!
Bei einer investigativen, geheimen Nachkontrolle der Stimmzettel hat sich herausgestellt:
Die fünf gewählten Kolleginnen erhielten vom Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte, keine einzige Stimme!
Dies ist nicht ganz richtig. Dazu braucht man keine geheime Nachkontrolle.
Verlassen haben die Sitzung alle sieben Delegierte des Freien Verbandes (Dreyer/Lo Scalzo/Kisro/Eichmann/Wandelt/Felke/Geist), einer der beiden anwesenden KFO-Vertreter (Müller) und zwölf der dreizehn Delegierten des Berliner Verbandes (Fotiadis-Wentker/Kuhn/Seifert/Müller-Reichenwallner/Gerai/Kessler/Parish/Förster/Frieauff/Cwiertina/Bender/Meyer). Geblieben ist jedoch der gerade gewählte Präsident Heegewaldt.
Da aber eine Kandidatin alle 25 Stimmen der verbliebenen Delegierten erhalten hat, muss der dies auch den Präsidenten einschließen.
Stimmt so sicherlich nicht, Dr. Heegewaldt ist bestimmt aus dem Berliner Verband ausgetreten!
Rechtlich wäre das wohl einwandfrei, er verliert dann seinen Delegierten-Status. Aber als Präsident muss er ja nur Mitglied der ZÄK sein.
Ein gewisses Geschmäckle hätte es schon.
Dass ein Delegierter sein Mandat verliert, wenn er aus seiner Liste austritt, wäre mir neu. Die Voraussetzungen zum Verlustes eines Mandates sind in § 25 der noch geltenden alten Wahlordnung festgehalten. Im Grunde also nur durch Verzicht oder Verlust der Berliner Kammermitgliedschaft.
Das Ganze ist wohl recht komplex und spekulativ.
Wenn man aber Dr. Heegewaldts Freude: "sensationeller Frauenanteil", "erstmals von fünf Berufsverbänden getragen" wirklich Ernst nimmt, kann man nur zu dem Schluß kommen: Er hat sehr tricky seine Listen-Kollegen nach Hause vergrault, um dieses offenbar lang geplante Ziel durch diese nicht zu gefährden.
… oder seine Eigenschaft sich chamäleonartig an "Strippenzieher" anzupassen ist ihm in diesem Falle zu Gute gekommen. Das was fehlt ist sein "roter Faden", wenn es diesen überhaupt gibt. Bisher war dieser zumindest nicht nachvollziehbar.
Es kann nur so gewesen sein, dass Dr.Heegewaldt sich in den beiden ersten Wahlgängen nicht selbst gewählt hat. Und um sein Ziel endgültig zu erreichen, hat er auch Dr. Dreyer nicht gewählt. So kam es zu Eklat mit Auszug von Dr. Meyer und Hr. Geist mit Anhang. Dieser geniale Schachzug von Dr. Heegewaldt erklärt auch warum zwei neue Vorstandsmitglieder ohne Nein-Stimme gewählt wurden.
"Echte Kriegskunst besteht darin, verschlungene Pfade als gerade Wege zu erkennen und eine ungünstige Ausgangslage in einen eigenen Vorteil zu verkehren."
– Sunzi –
Wir haben noch die Abstimmungserbegnisse der Beisitzer/innen beigefügt. Das ist hier eine selbst erstellte Aufstellungsnotiz, (Übermittlungs)irrtum daher bitte vorbehalten.
Das wirklich überraschende Ergebnis der Vorstandswahlen ist eine große Chance für einen Neuanfang, der die ideologischen Kämpfe zwischen den Verbänden in der Berliner Standespolitik endlich dauerhaft beenden könnte. Das wird aber nur mit einem anderen Präsidenten gehen, völlig egal von welchem Verband! Karsten Heegewaldt steht für das alte, von Missgunst geprägte System und kann einen Neuanfang deshalb nicht glaubwürdig gestalten. Er ist schlicht und einfach Teil des Problems und keine zukunftsorientierte Lösung, auch wenn er sich jetzt für jeden Berliner Zahnarzt leicht durchschaubar und wenig überzeugend in einem liberalen Licht zu präsentieren versucht. Da gibt es eine Reihe von ZahnärztInnen , die einen Neuanfang deutlich glaubwürdiger verkörpern würden…
zm: Heegewaldt wiedergewählt
Leider
Bezeichnend ist, dass weder der FVDZ noch der Verband der Zahnärzte bis zum jetztigen Zeitpunk ein Statement oder auch nur das Vorstands-Wahlergebnis auf ihrer Webseite veröffentlicht haben.
@ Anonymous 13. Februar 2021 am 19:09
Bitte nicht aus Versehen Gerüchte andeuten/streuen. Wir wissen hier nichts über seinen Mitgliedsstatus.
@ Anonymous 13.02.2021 19:51
NEIN, wenn der Kammerpräsident aus (s)einem Verband/Wahlliste austreten würde (!), dann würde er denoch weiterhin Delegierter sein.
Ich bin gespannt auf die Arbeit des neuen Vorstandes. Kandidatinnen und Kandidaten, die im Minutentakt ohne es vorher geahnt zu haben aufgestellt und gewählt wurden, für essentielle Ämter einzusetzen, die mit viel Erfahrung, zeitlichem Einsatz sowie besonderen Interessen und Fähigkeiten ausgefüllt werden müssen ins kalte Wasser zu werfen halte ich für fahrlässig. Und das auch noch 7x gleichzeitig…. Ich bin gespannt auf die Sacharbeit und die nächsten Sitzungen.
Das stimmt so nicht: Von den acht Vorständen, sind zwei weiterhin im Amt: K. Heegewaldt und J. v. Hoyningen-Huene. Mit W. Kampmann (FG) kommt ein Kollege mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Berufspolitik und Verantwortung (Versorgungswerk) hinzu. Auch der Kollege J. Brandt (IUZB) ist gut zehn Jahre in den Gremien (VV) tätig und u.a. Vorsitzender des Haushaltsausschusses bei der KZV.
Damit steht es eher vier zu vier. In der Vergangenheit war es immer eine Überraschung, welche jungen Kolleginnen und Kollegen vom ersten Erscheinen auf der Bühne gleich zu Ämtern kamen – ob im Versorgungswerk oder im Kammervorstand. Jetzt dies gegenüber den neuen vier Kolleginnen (!) als Argument hervorzuholen, wirft ein bezeichnendes Schlaglicht.
Da haben Sie völlig Recht.
Die 1. Beisitzerin Frau Riemer ist übrigens seit Mai 2016 Beisitzerin im BZÖG und dort für die Redaktion der Mitgliederzeitung zuständig.
Michael Müller, KfO, der vor einigen Wochen auf einen , in Zukunft, fairen Umgang appellierte, verließ wie Frau Seiffert, Verband, die auf der Delegiertenversammlung noch ein Statement für einen kollegialen Umgang hielt, die Versammlung.
War damit der faire Umgang gemeint oder ist es ihr mangelndes Demokratieverständnis?
Es war beschämend.
Herzlichen Dank an die IUZB, die uns Kollegen hier auf der Webseite ein Meinungs- und Informationsforum gibt. Dieses Forum gibt uns ein Gefühl mit den vorhandenen Problematiken in Kammer und KZV nicht allein dazustehen. Unfassbar ist der Umgang mit demokratischen Strukturen seitens der Altverbände. Wir Kollegen sollten den neu gewählten Vorstand nach Kräften unterstützen und wünschen viel Kreativität, Kraft und Erfolg bei der Sacharbeit. Den nun folgenden Wahlen zur VV der KZV kann nun deutlich positiver entgegengesehen werden. Ein Wandel auch hier erscheint sehr gut möglich.
Das ist ideal für einen Neuanfang bei Verband und Freiem Verband. Aus den kommenden Wahlen können diese gestärkt hervorgehen. Eine höhere Wahlbeteiligung und neue Stimmen können dabei helfen. Eine große Aufgabe für den neugewählten Präsidenten. Wünschen wir ihm alles Gute!
Da muß man sich fragen wer denn diesen "Neuanfang" gestalten soll. Im Hinblick auf die bisherige von oben betriebene "Strippenzieher"-Politik ist über Jahre keine Änderung bei Verband und Freiem Verband in Sicht, zumal die Kollegen der Altverbände sich in der Standespolitik über viele Jahre als Marionetten und Jasager hergegeben haben erscheint das innere Potential für einen Wandel eher als extrem niedrig einzustufen.
@ Anonymous 14. Februar 2021 am 18:09
Gelöscht, und zwar vollständig, da wir anonyme Kommentare nicht redigieren.
Bitte stellen Sie hier nicht über ein Ausschlussverfahren identifizierbar Personalstellen in der Zahnärztekammer zur Disposition. Sie schreiben hier anonym und diese Mitarbeitenden werden durch Ihr Posting zu Opfern, welche sich gegen solche Angriffe nicht wehren können.
Wie habt ihr das bloß gemacht?
GROSSARTIG!!!!!!
Die höchste Währung einer Demokratie ist Vertrauen. Vertrauen, dass die richtige Politik gemacht wird. In Kammer und KZV ist dieses Vertrauen in den vergangenen Jahren verloren gegangen. Das wird auch Folgen für die KZV-Wahl haben.
Bedingt durch diesen Vertrauensverlust ist die Wahlbeteiligung bei den vergangenen Wahlen immer weiter bis zum Tiefpunkt bei diesen Kammerwahlen auf 1/3 gesunken. Und, vereinfacht gesagt, wenn viele andere selbst den wildesten Behauptungen der Verantwortlichen in Kammer und KZV Glauben schenken, dann hält man selbst lieber den Mund.
Manipulierende Aussagen verfangen offenbar, weil Menschen oft überzeugt sind, dass alle anderen daran glauben.
Wenn ein Regime ungerührt den offensichtlichsten Unfug behaupten kann, verfügt es auch über die Macht, Leben und Erleben der Kollegen zu reglementieren – da muckt man lieber nicht auf um nicht in die Schusslinie zu geraten.
Bisher glaubten die Kollegen, dass die anderen Kollegen den Aussagen eher glauben würden, als sie selbst das taten. Ein Regime erreicht auf diese Weise die vermutlich gewünschte Wirkung: Es kreiert Unsicherheit über die Haltung der Mehrheit und verhindert so die Entstehung von Protestbewegungen. Das ist insbesondere durch die IUZB in den zahnärztlichen Körperschaften Berlins nicht geschehen.
Vergleichbare Erkenntnisse existieren aus der Forschung zu Konformität und Polarisierung in Gruppen: Es kommt häufig vor, dass in Teams ein falscher Konsens über die geteilte Meinung herrscht, der von wenigen lauten Stimmen dominiert wird. In Gruppendiskussionen herrscht dann etwa der Eindruck vor, alle seien dafür. Spricht sich dann einer öffentlich dagegen aus, kann er sich sicher sein, anschließend im Privaten Zustimmung von den vielen Stummen zu bekommen: "Gut, dass du es gesagt hast, ich habe mich das nicht getraut." Oft haben wir ein falsches Bild davon, was in den Köpfen der anderen vorgeht – und das kann Folgen haben.
Nunmehr gibt es nach den Vorstandswahlen, zumindest in der Kammer die große Chance für einen Neuanfang insbesondere bezüglich einer Glaubwürdigkeit! Diese sollten wir Kollegen uns nicht entgehen lassen.
Genau so ist es! Vor allem IUZB, FG und Dentista haben den Mut zu einem Neuanfang gehabt. Danke! Verband und FVdZ sind sehr schlechte Verlierer. Das sollten/werden sich viele Wähler für die KZV Wahl 2022 merken…
FRAGE: Welchen Grund gab es für die Erweiterung des Vorstandes um einen Beisitzer?
Kann mir das mal einer erklären?
Mehrarbeit eines Ressorts?
Strategisches Proporzdenken im Vorfeld der konstituierenden DV?
Beim klammen Kammerbudget schließlich auch eine Geldfrage im Umgang mit den Kammerbeiträgen. Oder verzichten die anderen Beisitzer auf ein fünftel ihrer Aufwandsentschädigung?
Die Fragen kamen mir auch in den Sinn; ich habe sie dann aber nicht öffentlich gestellt, weil ich doch sowieso davon ausgehe, dass demnächst ein aussagefähiges Protokoll der DV online veröffentlicht wird.
Oder wäre das zu viel Transparenz?
Der Rahmen der Beisitzer im Kammervorstand ist gesetzlich vorgegeben: Fünf bis neun. Es muss vor einer Wahl in der konstituierenden DV per Abstimmung festgelegt werden, wie viele Ämter im Anschluss vergeben werden. Am letzten Donnerstag kam aus den Reihen des Berliner Verbandes der Vorschlag die Zahl der Beisitzer um einen auf sechs zu erhöhen. Aus den Reihen der IUZB wurde dagegengesprochen und die geheime Abstimmung dann knapp verloren.
Der Antrag auf Erweiterung um ein Vorstandsmitglied kam vom Koll. Müller-Reichenwallner vom Verband der Zahnärzte und wurde vom Koll. Heegewaldt, trotz des aus den Reihen der IUZB kommenden Hinweises, dass der Haushalt für das Jahr 2021 bereits mit einem Defizit von ca. 135.000 Euro geplant und ein nicht unerhebliches weiteres Defizit – nach bereits ca. 34.000 Euro im PPI im Jahre 2019 – unterstützt. Weiterhin kam der Hinweis, dass diese Maßnahme den Haushalt der Kammer um weitere etwa 30.000.- Euro jährlich belasten werde. Die geheime Abstimmung ergab, bei 14 Gegenstimmen, davon alle neun Stimmen der IUZB, die Annahme der Erweiterung des Vorstandes um ein Mitglied. Dem neuen Vorstand obliegt es nun sehr sparsam mit den Geldern der Kollegen umzugehen, um eine weitere Erhöhung der Kammerbeiträge zu verhindern! Hier sollte jede Ausgabe auf den Prüfstand gestellt werden.
Nicht angenommener Antrag des Kollegen Bloch (IUZB) vom 11.02.2021 in der konstituierenden Delegiertenversammlung zu Tagesordnungspunkt 4:
Festsetzung der Entschädigungen für die Vorstandsmitglieder und die für die Kammerorgane tätigen Kammerangehörigen (§ 17 BlnHBK, § 9 Hauptsatzung)
Die Delegiertenversammlung möge beschließen, dass die Höhe der monatlichen Gesamtentschädigung des Vorstandes der Zahnärztekammer Berlin in den nächsten fünf Jahren, bzw. für die Dauer der aktuellen Legislaturperiode, nicht höher sein darf als die Höhe der monatlichen Gesamtentschädigung des Vorstandes der Zahnärztekammer Berlin der vergangenen Legislaturperiode.
Zum Verständnis:
Erst wurde die Zahl der Vorstandmitglieder festgelegt (siehe oben – Beitrag um Uhr 6:02). Hier konnte sich die IUZB in der geheimen Abstimmung nicht durchsetzen.
Als zweiter Schritt wurde die Vergütung/Entschädigung der Vorstände festgelegt. Dabei konnte sich die IUZB mit dem Vorschlag die Gesamtvergütung zu deckeln ebenso nicht durchsetzen (siehe direkt oben – Beitrag um 8:13) .
Nachtrag (zum Beitrag oben – um Uhr 8:26):
Das Ergebnis der Entscheidung die Zahl der Beisitzer im Vorstand von fünf auf sechs zu erhöhen:
23 Ja – und 21 Nein
Das Ergebnis der Entscheidung die individuelle Entschädigung/Vergütung unverändert so weiter zu zahlen (und damit nicht zu deckeln!):
31 Ja – und 14 Nein
Damit war die Entscheidung vorher gefallen – und der Antrag zur Deckelung (siehe oben – Beitrag um Uhr 8:13) kam nicht mehr zur Abstimmung.
Quintessenz: Dr. Karsten Heegewaldt als Präsident bestätigt
DZW: Delegiertenversammlung – Zahnärztekammer Berlin hat neuen Vorstand gewählt
Die zahnärztliche „Weltordnung“ des Verbandes und Freien Verbandes wurde , dank der IUZB und anderer Unterstützer, zerstört. Ich drücke die Daumen, dass der neue Vorstand ein glückliches Händchen hat und zum Wohle aller Zahnärztinnen und Zahnärzte arbeitet. Ich war selbst Zeuge der Sitzung der Kammer und war entsetzt, über das Verhalten des Verbandes und Freien Verbandes, die gegen jedes Demokratieverständnis, die Sitzung verließen um so deren Auflösung zu provozieren. Absolut undemokratisch!
DANKE IUZB und deren Unterstützer!
Heegewaldt steht mit der von ihm eingeführten Intransparenz bezüglich der Protokolle, der Berichte des Vorstandes, seinen mangelhaften Führungseigenschaften, seinem nicht vorhandenem Aufklärungswillen, der mit immer wieder neuen Ausflücheten verbundenen Weigerung Fragen der Delegierten zu beantworten nicht nur für einen sondern für multiple Skandale in der ZÄ-Kammer Berlin. Eine Neuorientierung mit ihm als Präsident ist schlecht vorstellbar. http://iuzb.de/?p=31360
Dann soll doch mal Herr M.-R. und Herr Heegewaldt hier und jetzt erklären, warum die Erweiterung nötig war!
Es läuft doch im Freie V. und Verband immer auf die gleiche Weise. Wahlstrategien werden vorher von den "Köpfen" ausgespät und dann über einen "Antragssprecher" (hier M.-R.) ausformuliert und in die Versammlung eingebracht.
Das kann dann in diesem Fall nicht ohne Wissen des Presi gehen, die würde ihn ja kompromittieren.
Was mich weiterhin interessiert ist, ob sich der Wunsch nach Erweiterung primär vom Presi aufgrund von Sachzwängen der Körperschaft aufkam ….oder
ob Parteistrategen des Verbandes hofften mit der breiteren Ämterverteilung verlorene Stimmanteile zu kompensieren.
Die Arschkarte hat – wegen der schwierigen Finanzlage – auf jeden Fall nun der Presi. Ich vermute mal, dass er den Zauber ohne weiterzudenken mitgemacht hat und nun – wegen der andern Entwicklung der Wahl – gut Miene zu bösem Spiel machen muss. Die Buchse der Pandorra wenn man sich mit den Verbandsvorderen einläßt…
Und Kollege:inn mit der Info zur Satzung: dass die Spanne bis 9 Mitglieder sein kann klärt nicht im geringsten die Notwendigkeit der Erweiterung.
Aber dazu sitzen glücklicherweise andere kluge Köpfe in der IUZB, die soetwas schnell durchschauen.
Zitat (vom Beitrag um 1:37 Uhr): "mit der Info zur Satzung: dass die Spanne bis 9 Mitglieder sein kann klärt nicht im geringsten die Notwendigkeit der Erweiterung".
Das ist so richtig, aber die Notwendigkeit wurde auch darin nicht behauptet. Der Hinweis oben (Beitrag 16.02. um Uhr 6.02) auf die Gesetzeslage dient nur der Hintergrundinformation, damit der Rahmen erklärt ist, auf welcher Grundlage aus den Reihen des Berliner Verbandes der Antrag auf Erweiterung gestellt wurde.
Mit ein wenig überlegen, sollte klar sein, warum die ehemalige "regierende Koaltion" noch einen weiteren Posten brauchte. Diesen nach der Entwicklung des Abends NICHT zu besetzen, wäre farhrlässig gewesen. Es ist nun an den Mitgliedern des neuen Kammervorstandes die tatsächlichen Kosten (zusätzliche Sitzungsgelder usw.) nicht steigen zu lassen.
Zurück in die Zukunft?
Mit ein wenig Suchen (über die große Suchmaschine) findet man auf der Website der Zahnärztekammer einen Plan aus dem Jahr 2016, welcher in jenem Jahr 2016 NICHT zutreffend war. Dies könnte (!!) ein Planspiel des alten Vorstandes für sechs Beisitzerposten im Vorstand gewesen sein:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjdhsuMrvDuAhUaiFwKHRt6DsYQFjAAegQIBBAC&url=http%3A%2F%2Fwww.zaek-berlin.de%2Ffileadmin%2Ffotos%2Fkammer%2Forganigramm%2FOrganigramm_Zaek_Berlin_2016.pdf&usg=AOvVaw3AiI8EFWqOuA2sCzs9emPN
Zum Vergleich der tatäschlich zutreffende Plan der letzten Jahre:
https://www.zaek-berlin.de/dateien/Content/Dokumente/%C3%9Cber-uns/Aufgaben-Dienstleistungen/Organigramm_Z%C3%84K_Berlin_2019.pdf
Die Resortverteilung im neuen Vorstand kann natürlich anders ausfallen..
Danke für den Hinweis:
https://www.zaek-berlin.de/dateien/Content/Dokumente/Über-uns/Aufgaben-Dienstleistungen/Organigramm_ZÄK_Berlin_2019.pdf
In dem Organigramm der Zahnärztekammer Berlin steht die DV ganz oben vor Vorstand und Geschäftsführung. Fakt ist dass in der Vergangenheit seitens des Vorstandes und der Geschäftsführung vieles dafür getan wurde die Delegierten so wenig wie möglich zu informieren bzw. auf Fragen der Delegierten zu antworten. Es wurde in einer Vielzahl von Fällen welche für Vorstand und Geschäftsführung brisant waren vertuscht, verschwiegen, unter den Teppich gekehrt … Dafür steht in den letzten vier Jahren das System Heegewaldt, hier auf dieser Webseite dokumentiert und nachzulesen. Beispielhaft: http://iuzb.de/?p=32370
*Satiremodus AN*
*Satiremodus AUS*
Und was möchte uns der Autor dieses kryptischen Schreibens damit sagen?
@ Anonymous 17. Februar 2021 am 22:09 bis Anonymous 18. Februar 2021 am 8:09
Gelöscht. a) Bitte bleiben Sie beim Thema. b) Bitte unterlassen Sie Postings, welche nicht der Diskussion, sondern nur dem Zweck des Bashings dienen.
Sehr geehrter Herr Gerber,
es dauert schon seine Zeit sich hier von oben nach unten durchzulesen. Erhellendes ist jedoch nicht dabei. Anscheinend war es so, dass sich der KZV Vorsitzende Meyer und sein Vize Geist einfach nur verrechnet haben oder nicht zählen können. Eine Sitzung sprengen zu wollen ist sicher legitim, demokratisch nicht wirklich. Wenn man aber so etwas macht, dann sollte es wenigstens funktionieren.
Sehr geehrter Herr Gerber, ich würde die Diskussion an diesem Punkt einfach schließen.
@ Anonymous 25. Februar 2021 am 11:38
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Die Kommentarfunktion schliesst sich nach einer gewissen Zeit automatisch.
Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin, 07/08.03.2021:
Das ist eine moralische und intelektuelle Bankrotterklärung des Verbandes.
DZW, 01.03.2021:
Die Berliner Zahnärztekammer hat einen neuen Vorstand gewählt.