Association between periodontitis and severity of COVID‐19 infection: a case‐control study
Association between periodontitis and severity of COVID‐19 infection: a case‐control study
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First published: 01 February 2021
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Zusammenhang zwischen Parodontitis und Schweregrad der COVID-19-Infektion: eine Fall-Kontroll-Studie
Hintergrund
COVID-19 ist mit einer verstärkten Entzündungsreaktion verbunden, die zu tödlichen Folgen führen kann. Systemische Entzündungen sind auch ein Hauptmerkmal der Parodontitis. Daher untersuchten wir den Zusammenhang von Parodontitis mit COVID-19-Komplikationen.
Methoden
Zwischen Februar und Juli 2020 wurde eine Fall-Kontroll-Studie unter Verwendung der nationalen elektronischen Gesundheitsakten des Staates Katar durchgeführt. Fälle wurden als Patienten mit COVID-19-Komplikationen (Tod, Aufnahme auf der Intensivstation oder assistierte Beatmung) definiert, Kontrollen waren COVID-19 Patienten ohne größere Komplikationen entlassen. Die parodontalen Zustände wurden unter Verwendung von Röntgenaufnahmen aus derselben Datenbank bewertet. Die Zusammenhänge zwischen Parodontitis und COVID 19-Komplikationen wurden mithilfe logistischer Regressionsmodelle analysiert, die an demografische, medizinische und Verhaltensfaktoren angepasst waren.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 568 Patienten eingeschlossen. Nach Bereinigung um mögliche Störfaktoren war Parodontitis mit COVID-19-Komplikationen verbunden, einschließlich Tod (OR = 8,81,95% CI 1,00-77,7), Aufnahme auf die Intensivstation (OR = 3,54, 95% CI 1,39-9,05) und Notwendigkeit einer assistierten Beatmung ( OR = 4,57, 95% CI 1,19-17,4). In ähnlicher Weise waren die Blutspiegel von weißen Blutkörperchen, D-Dimer und C-reaktivem Protein bei COVID-19-Patienten mit Parodontitis signifikant höher.
Fazit
Parodontitis war mit einem höheren Risiko für die Aufnahme auf der Intensivstation, der Notwendigkeit einer assistierten Beatmung und dem Tod von COVID-19-Patienten sowie mit erhöhten Blutspiegeln von Biomarkern verbunden, die mit schlechteren Krankheitsergebnissen verbunden waren.
Fundstelle ist die heutige PM der KZV und LZÄK Hessen:
Für Mund- und Allgemeingesundheit: Zahnärztliche Vorsorge wahrnehmen!
Typisches Beispiel für die unseriöse Fehl- bzw. Überinterpretation wissenschaftlicher Studien
Die Frage, ob es sich um Patienten mit behandelter oder unbehandelter Parodontitis handelt, wurde in der Studie überhaupt nicht berücksichtigt, solche Daten wurden nicht erhoben. Die Patienten wurden anhand des Ausmaßes des röntgenologisch feststellbaren Knochenabbaus in zwei Gruppen unterteilt. In beiden Gruppen könnten sich Patienten mit behandelter oder unbehandelter Parodontitis befunden haben – wir wissen es nicht.
Standesvertreter, die den ganzen Berufsstand unglaubwürdig machen, braucht wirklich niemand!