„Zeigen wir es ihnen – mit unserem Wahlzettel!“

 

„Zeigen wir es Ihnen!“ …

… meint der „Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin“ (VdZuZvB) in seinem Artikel „Sind 50% genug?“ unter Verweis auf die anstehende Kammerwahl und zieht folgendes

Fazit: dass wir keine Wertschätzung seitens der Bundesregierung und schon gar nicht des Senates haben ist ja bekannt, aber eine geringe Wertschätzung zu unserer eigenen Selbstverwaltung ist nicht zu verstehen.

Wir meinen dazu:

Im Land Berlin stellen der VdZuZvB und der FVDZ in allen unseren Körperschaften die Vorstände und diese und deren Verbände haben es unterlassen, durch persönliche Glaubwürdigkeit eine solide Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat und den Landesparteien zu legen.

Präsident Heegewaldt und Vizepräsident Dreyer treten seit Jahren von einem Fettnäpfchen ins nächste. Nur einige Beispiele:

  • die Borniertheit des Artikels „Gegen eine staatliche Gängelung der Zahnarztpraxen“, mit welchem die Mitarbeiter des Landesamts für Gesundheit vor den Kopf gestoßen und so von heute auf morgen eine über Jahrzehnte mühsam aufgebaute gute Arbeitsbeziehung zerstört wurde,
  • die Dreistig- und Taktlosigkeit, junge Menschen ernsthaft mit dem Werbeclaim „Bock auf Doktorspiele“ für den Ausbildungsberuf der/des ZFA begeistern zu wollen,
  • das Unvermögen, etwas so simples wie die Mitgliederdatenbank der Kammer ordentlich zu pflegen,
  • die Verwirrung, erst einen XXL-Umzug als unbedingt notwendig zu postulieren, um diesen dann auf unseren Druck hin plötzlich doch als nicht mehr notwendig fallen zu lassen,
  • Intransparenz und Mangelhaftgkeit im Pfaff Institut: 330.000 Euro wurden geklaut, aber sich weigern der Delegiertenversammlung vollständige Geschäftsberichte vorzulegen, so dass wir uns die Zahlen aus dem Bundesanzeiger ziehen müsen, dazu noch eine fragwürdige Ehrung,
  • die Weigerung, sich transparent mit dem bisherigen Namensgeber der Ehrungsmedaille der Kammer auseinanderzusetzen, erst nutzt man ihn, dann schmeißt man ihn heimlich weg,
  • ebenso die Verweigerung, sich von einem AfD Funktionär aus den eigenen (erz)konservativen Reihen zu distanzieren.

Und in der KZV sieht es auch nicht besser aus:

  • Kriegsführung der KZV gegen die Senatsaufsicht bis vor das Bundesssozialgericht, auf Kosten der Kollegenschaft, um zusätzlich zu einem schon fürstlichen Gehalt für den Vorstand rückwirkend noch weitere Zusatzleistungen zu vergeben,
  • die Hilflosigkeit und die Flucht ins Home-Office in der Corona-Krise – oder fühlten Sie sich in den letzten Monaten von Kammer und KZV gut unterstützt?

Und, und, und….

Mit solchen Funktionären kann unsere Selbstverwaltung natürlich in der politischen Landschaft keine Wertschätzung erzielen. Solche Funktionäre schaden unserer Selbstverwaltung.

Wir meinen daher:

Zeigen wir es ihnen – mit unserem Wahlzettel!“

 

 

Gerhard Gneist
1. Vorsitzender IUZB e.V.