Neues aus der Kammer: Intransparenz und eine neue „Entschädigung“

„Vorwärts nimmer, rückwärts immer!“

Die Einladung zur Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Berlin am 21.02.2019 enthält auf Anregung des Kollegen Husemann – stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KZV Berlin – erstmals seit Jahren keine Vorabinformationen zum Bericht des Vorstandes. Dies hat zur Folge, dass interessierte Mitglieder der Delegiertenversammlung künftig nicht mehr in der Lage sind, in Vorbereitung auf die Versammlung gezielt Anfragen vorzubereiten.

  • Die IUZB lehnt diese Form der rückwärtsgewandten Intransparenz ab!

„Ade, reines Ehrenamt?“

Zudem beantragt Dr. Franz Josef Cwiertnia – Vorstandsmitglied des Verbandes der Zahnärzte von Berlin – indirekt einen weitergehenden Griff in die Taschen der Mitglieder der Zahnärztekammer Berlin. Künftig sollen erstmals in der Geschichte unserer Kammer die Mitglieder der Delegiertenversammlung „eine Entschädigung“ (!) in Form eines Sitzungsgeldes in Höhe von 50 €/Stunde erhalten. Es droht dadurch eine weitere Erhöhung des erst vor knapp einem Jahr erhöhten Zwangsbeitrages zu Lasten der Berliner Zahnärzteschaft.

Ärgerlich ist zudem, dass durch diesen Antrag der Eindruck entsteht, dass (bisher berufspolitisch nicht aktive) Kolleginnen und Kollegen nur bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren, wenn sie dafür auch „bezahlt“ werden. Die Zahlung einer „Entschädigung“ ist daher der falsche Weg, um für ein Engagement in unserer Selbstverwaltung zu werben.

ES GIBT WESENTLICH INTELLIGENTERE, ZIELFÜHRENDE MAßNAHMEN, UM DAS INTERESSE DER KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN AN DER STANDESPOLITIK ZU FÖRDERN.

Seit 1962, also seit 57 Jahren, engagieren sich Kolleginnen und Kollegen dankenswerter Weise rein ehrenamtlich als Mitglieder der Delegiertenversammlung. Eine bessere Referenz „PRO SELBSTVERWALTUNG“ gibt es nicht.

  • Die IUZB ist der Meinung, dass dies auch so bleiben sollte!

 

 

Alexander Klutke

Mitglied der Delegiertenversammlung
Schatzmeister Wahlliste IUZB e.V.