ABV reagiert auf Spiegel-Artikel: „Kein Versorgungswerk wackelt“

Auf das SPIEGEL Titelthema  „Altersvorsorge„, regaierte die Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen e.V. (ABV) wie folgt:

Kilger bestätigt: Kein Versorgungswerk wackelt

Zu dem Artikel „In der Zinsfalle“ im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, Heft 19 vom 06.05.2013, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen e. V. (ABV), Rechtsanwalt Hartmut Kilger: „Wir bestätigen ausdrücklich unsere im SPIEGEL zitierte Aussage: Kein Versorgungswerk wackelt!“

Es bestehe überhaupt kein Anlass, über wirtschaftliche Schwierigkeiten der berufsständischen Versorgungswerke in Deutschland zu spekulieren. Im Gegenteil: Die Versorgungswerke erfüllten ihren Auftrag der Altersvorsorge und –versorgung der Angehörigen der Freien Berufe. Daran habe bisher auch die Finanzmarktkrise der letzten Jahre nichts ändern können, so Kilger.

Im Übrigen habe der Verband bereits frühzeitig darauf hingewiesen, dass die Zeit üppiger Rentenanpassungen vorbei sei, erklärte Kilger unter Verweis auf den schon frühzeitigen Hinweis im Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 05.01.2007. Dies sei die Folge gleichzeitig steigender Lebenserwartung und sinkender Zinsen.

Die aktuell niedrigen Zinsen seien das Ergebnis einer Euro-Rettungspolitik, die überschuldete Staatsfinanzen auf Kosten der Vorsorge-Sparer, insbesondere in Deutschland, saniere, erklärte Kilger. Diesem negativen Umfeld könnten sich auch die berufsständischen Versorgungswerke nicht entziehen. Anpassungen des Rechnungszinses, wie sie von einer Reihe von Versorgungseinrichtungen bereits vorsorglich vorgenommen worden seien, spiegelten daher nichts anderes wieder als die kalte Enteignung der Vorsorge-Sparer durch eine Politik des billigen Geldes.